Unsere 5vier-Mitarbeiterin Melanie Koch machte Urlaub im wunderschönen Allgäu…
Der Aufenthalt in den Allgäuer Alpen bietet das perfekte Programm für jeden Geschmack. Ideal für Wanderungen, Skifahren, Sommerrodeln, Radeln und zahlreiche weitere Aktivitäten. Urlauber können sich beispielsweise bei einer Brotzeit auf der Alm entspannen oder aber auch bei einem Besuch der vielen Spaßbäder vergnügen. Die Region um Oberstdorf bietet…
Erkundeten gemeinsam das Allgäu: Unsere Mitarbeiterin Melanie Koch zusammen mit ihrem Freund Stefan.Anfahrt und Unterkunft
Als beliebter Ferienort ist Oberstdorf natürlich ans Netz der Deutschen Bahn angeschlossen und somit per Zug zu erreichen, falls man kein Auto hat oder es nicht nutzen möchte. Mit etwas Glück kann man hier ein günstiges Ticket ergattern. Preislich ist bei der Unterkunft in der Region alles drin: von günstiger Herberge bis zum gehobenen Sterne-Hotel. Ich empfehle sehr, sich ein Gästezimmer oder eine Ferienwohnung auf einem Bauernhof zu suchen, was in der Region an jeder Ecke angeboten wird. Die Landwirte nutzen so den Tourismus zu ihrem Lebensunterhalt und der Gast erhält gleichzeitig Einblicke in das Tagesgeschehen auf einem Bauernhof. Außerdem ist diese Art der Unterkunft persönlicher als in einem großen Hotel.
[werbung]
+++Meine persönlichen Tipps für Euren Urlaub im Allgäu+++
Wonnemar Sonthofen
Auch für den faulen Tag findet man in der Region zahlreiche Möglichkeiten zur Gestaltung. Im Spaßbad Wonnemar in Sonthofen kann man es sich bei jedem Wetter so richtig gut gehen lassen. Ob im Wellenbad, im Sportschwimmbecken oder im Gesundheitsbereich mit warmen Solebecken: hier kommt jeder auf seine Kosten. Verschiedene Saunen runden den Besuch ab. Besonders beeindruckend ist hier die Panorama-Sauna mit Blick auf die Alpen.
Mein persönlicher Tipp: Testet auf jeden Fall die beheizten Außenbecken. Wann sonst kann man schon im Alpenglühen unter freiem Himmel schwimmen?
Die Breitachklamm bei Oberstdorf
Während der letzten 10.000 Jahre schuf sich die Breitach ihren Weg durch das harte Gestein zwischen Kleinwalsertal und Oberstdorf. So entstand in teilweise über 100 Metern Tiefe die Breitachklamm, die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas. Wer im Allgäu Urlaub macht, sollte sich dieses einzigartige Naturspektakel nicht entgehen lassen. Auf ungefähr 2,5 Kilometern ist die Klamm erschlossen und für Touristen begehbar. Gewarnt wird vor unvorhersehbaren natürlichen Gefahren, wie Glätte oder Steinschlag.
Auf dem Weg durch die Schlucht bieten sich dem Besucher unbeschreibliche Bilder. Das reißende Wasser fließt an einigen Stellen mit rasanter Geschwindigkeit durch die Felsschlucht und erfüllt diese mit lautem Getose. Wasserfälle, moosbewachsene Steine und verwinkelte Wege sorgen für einen spannenden Rundgang. Bei jedem Wetter ist die Klamm einen Besucht wert. Strahlenden Sonnenschein nimmt man jedoch kaum wahr, denn häufig wird der Himmel von den überhängenden Felsen verdeckt.
Mein persönlicher Tipp: Warum nicht einen Regentag nutzen, um diese besondere Landschaft zu erkunden, denn: Je mehr Wasser durch die Klamm fließt, desto beeindruckender wirkt sie!
Aufstieg zum Rubihorn
Wer es besonders sportlich und aufregend möchte, der hat inmitten der Alpen natürlich gute Chancen. Das Rubihorn mit 1957 Metern Höhe zählt zu den sogenannten Hausbergen von Oberstdorf. Im Verlauf der Wanderung kann man die Veränderung der Natur mit jedem Höhenmeter gut beobachten. Während man anfangs noch durch Wälder und Wiesen läuft, findet man sich bald auf immer festerem Boden, schließlich auf scheinbar endlosen Serpentinen aus Geröll wieder.
Das Gipfelkreuz scheint lange Zeit unerreichbar. Hier sind absolute Trittsicherheit und gutes Schuhwerk erforderlich. Ebenso ist Schwindelfreiheit gefragt, spätestens wenn es an die stahlseilversichterten Kletterabschnitte geht. Wirklich schwierig zu überwinden sind die Passagen nicht, doch rutscht einem angesichts der tiefen Abhänge ganz schnell das Herz in die Hose, wenn man sonst die gut begehbaren Wege der Eifel und Mosel gewöhnt ist. Alle Ängste und Anstrengungen werden jedoch belohnt und sind vergessen, wenn man endlich das Gipfelkreuz erreicht hat. Schaut man nach unten, kann man kaum glauben, dass man den ganzen Weg nach oben wirklich gelaufen ist.
Auch der Abstieg hat es in sich, denn nach erneuten Geröllserpentinen folgen wiederum einige felsige und mit Stahlseil versicherte Stellen, die bergab deutlich schwieriger zu laufen sind als bergauf. Hier merken wir vor allem die uns fehlende alpine Routine, denn teilweise begegnen uns Jogger und wir werden von Nordic Walkern bergab überholt. Am Ende des Abstiegs führt der Wallrafweg auf ungefähr 1200 Metern entlang des Berges zurück nach Oberstdorf. Nach der Tour kann man sich hier entspannen, ohne große Höhenunterschiede wandert man mit permanent toller Aussicht ins Tal zum Ausgangspunkt zurück.
Mein persönlicher Tipp: Beim Abstieg gelangt man nach einiger Zeit an den Gaisalpsee, einen auf ca. 1500 Metern liegenden Bergsee. Nutzt diesen malerischen Ort zu einer Rast, blickt auf das Gipfelkreuz und genießt das unglaubliche Panorama! Bilder, die man selbst sehen und erleben muss, denen Fotos nicht gerecht werden können.
FAZIT: Langeweile kommt beim Urlaub im Allgäu garantiert nicht auf. Aus eigener Erfahrung kann ich jedem, der als Kind zum Wanderurlaub „gezwungen“ wurde nur raten, der Sache noch Mal eine Chance zu geben. Die Region überzeugt mit ihrer einmaligen Landschaft, den schneebedeckten Bergen, den zahlreichen Seen und Wäldern. Am Ende ist es vielleicht gar nicht mehr so schlimm, dass der Familienurlaub immer „nur“ in Bayern stattgefunden hat, statt an scheinbar aufregenderen, ferneren Orten. Und mehr als einmal ertappt man sich bei den Wanderungen dabei, dass man nach Heidi Ausschau hält, wenn man an einsamen Berghütten vorbeikommt und über den Tannenhainen die Raubvögel kreisen.
Peter meint
Das Allgäu ist immer eine Reise wert! 🙂