Die Meisterfrage in der Bezirksliga hat sich mittlerweile endgültig geklärt – mit der SG Irsch steht der Titelträger seit letzter Woche fest. Im Abstiegskampf ist jedoch noch einiges an Spannung geboten. Gleich sieben Teams kämpfen noch um den direkten Klassenerhalt. Mit Dörbach, Wittlich, Thomm und St. Matthias treten am Wochenende gleich vier davon in direkten Duellen gegeneinander an. In Niederkail steigt indes der Knaller zwischen dem Tabellenletzten und -vorletzen. Der 27. Spieltag in der Vorschau.
SG Irsch – SG Rascheid (Samstag, 17 Uhr)
Der Aufstieg ist eingetütet, nun geht die SG Irsch noch auf Rekordejagd. Dem SV Konz gelangen in der vergangenen Saison 22 Siege in 30 Spielen. Sollten die Irscher ihre aktuelle Serie fortsetzen können, wären für die Saartaler am Saisonende 23 Erfolge möglich – und so eine überragende Siegquote von 77 Prozent. Zunächst heißt es für die Mannschaft von Peter Schuh aber fokussiert ins nächste Spiel gehen. Am Samstag ist die SG Rascheid auf dem Sportplatz Schoden zu Gast. Die Hochwälder schwimmen momentan ebenfalls auf einer kleinen Erfolgswelle. Die letzten vier Spiele gewann die Elf von Reiner Knippel in Serie. Sollten die Gastgeber aber wie beim 7:0 gegen Ruwertal auftreten, werden die Rascheider dem kaum etwas entegegensetzen zu haben.
SV Dörbach – SG Wittlich/Lüxem (Samstag, 17 Uhr)
In Salmtal steigt am Samstag der erste Abstiegsknaller. Beim Spiel zwischen dem SV Dörbach und der SG Wittlich kommt es zum Duell der beiden Relegationsplätze. Uns erwartet also ein wahres Sechspunktespiel. Sollten die Gastgeber gewinnen, wären sie bereits auf sieben Zähler davon. Bei einer Niederlage hingegen käme Wittlich noch einmal auf einen Punkt heran. Die Form spricht aktuell für das Team von Bernd Körfer. Aus den letzten fünf Spielen holten die Dörbacher sieben Punkte, die Wittlicher hingegen nur fünf. Die Generalprobe der Hausherren ging dafür aber gehörlich in die Hose. Das letztwöchige Auswärtsspiel verloren die Salmtaler mit 2:4 gegen die DJK St. Matthias. Die Säubrenner holten immerhin einen Zähler gegen die SG Schneifel. Das Hinspiel endete noch mit 1:1, dieses Ergebnis wird sich am Samstag aber bestimmt keiner der beiden wünschen.
SG Thomm – DJK St. Matthias (Samstag, 19 Uhr)
Auch in Osburg wird am Wochenende um den Klassenerhalt gekämpft. Die SG Thomm versucht weiterhin den Anschluss an die Relegationsplätze zu halten und so zumindest die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Im Duell mit der DJK St. Matthias haben die Gäste von Platz acht aber die klar besseren Chancen. Die Mattheiser reisen mit zwei Siegen im Rücken an. Die Hausherren hingegen verloren letzte Woche gegen den Vorletzten aus Niederkail mit 0:1. Nach dem 3:3 im Hinspiel verspricht die Paarung auf jeden Fall einiges an Spektakel.
SG Zell – SV Leiwen-Köwerich (Sonntag, 14.30 Uhr)
Mit dem Abstieg haben die SG Zell und der SV Leiwen wohl nichts mehr zu tun. Für die beiden Tabellennachbarn von Platz fünf und sechs geht es zum Ende der Saison nur noch darum, die bestmögliche Platzierung herauszuholen. Vor allem bei den Gastgebern sieht die momentane Form sehr vielversprechend aus. Die Moselaner erlebten zwischenzeitlich ein wahres Formhoch mit fünf ungeschlagenen Spielen in Serie, das erst am vergangenen Wochenende von der SG Alfbachtal beendet wurde. In Ellscheid unterlagen die Zeller mit 1:4. Zuhause soll diese Woche also wieder ein Sieg her. Da passt es, dass die Gäste aus Leiwen ihr letztes Auswärtsspiel in Thomm mit 1:2 verloren haben. Die Bilanz zwischen den beiden Teams ist übrigens ausgeglichen. Bisher gab es je zwei Siege dazu ein Remis.
SG Ruwertal – SG Alfbachtal (Sonntag, 14.30 Uhr)
Der Kampf um die Meisterschaft hat sich erledigt, der um die Top-Plätze läuft allerdings munter weiter. Zwischen Rang zwei und sechs liegen momentan nur fünf Punkte. Im Saisonendspurt ist also noch alles drin. Die beste Ausgangsposition hat im Moment die SG Alfbachtal. Mit 46 Punkten tronen die Ellscheider auf Platz zwei. Das kann sich jedoch ändern, wenn man am Sonntag beim direkten Verfolger aus dem Ruwertal zu Gast ist. Damit es spannend bleibt, wäre aber eine wahre Leistungssteigerung der Gastgeber nötig. Ganz im Gegensatz zu den Ellscheidern, verlor die Stoffels-Elf nämlich ihre letzten beiden Spiele. Beides mal gegen die direkte Konkurrenz, beides mal auch sehr deutlich. Gegen Zell setzte es ein 1:4. Zuhause gegen Irsch ging man sogar mit 0:7 unter. Auch das Hinspiel macht wenig Mut auf einen Erfolg der Mannschaft aus Kasel. Das ging mit 4:1 schon klar für die Gäste aus.
SV Mehring II – SG Niederkail (Sonntag, 14.30 Uhr)
Es ist der absolute Keller-Fight. Not gegen Elend – der Letzte gegen den Vorletzten. Für beide ist die Saison schon gelaufen. Weder Niederkail noch Mehring werden die Klasse halten können. Da ist die Frage wie man sich für so ein Duell noch motivieren soll. Vielleicht ja mit dem Kampf um die rote Laterne. Die tragen die Gastgeber seit nunmehr 15 Spieltagen. Zum Saisonende den letzten Platz abzugeben wäre immerhin ein Erfolg für die Reserve des aktuellen Rheinlandliga-Tabellenführers. Ein guter erster Schritt dafür wäre am Sonntag ein Sieg gegen den direkten Nachbarn. Der steht im Duell der beiden erfolglosesten Teams der Liga aber ein wenig besser da. Während die Hausherren seit einem halben Jahr auf einen Erfolg warten, holten die Niederkailer am letzten Wochenende immerhin einen Sieg gegen die SG Thomm. Und auch im Hinspiel setzte sich die SG Niederkail mit 3:1 durch.
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Die weiteren Partien
- SG Schneifel – SG Wallenborn (Sonntag, 14.30 Uhr)
- SG Buchholz – SV Zeltingen-Rachtig (Sonntag, 14.30 Uhr)
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