Der Kampfmittelräumdienst wird am Mittwochvormittag, 15. Januar, mehrere Fliegerbomben in einem Waldstück bei Zerf entschärfen. Zwischen 11 und 13 Uhr wird die B 268 in diesem Bereich gesperrt. Umleitungen sind ausgeschildert.
Bei einer routinemäßigen Absuche hatten die Spezialisten fünf amerikanischen Fliegerbomben des Typs „Frag 90“ in einem Waldgelände nördlich der Gemeinde Zerf unweit der B 268 gefunden. Diese jeweils 45 kg schweren Sprengbomben wurden im zweiten Weltkrieg als Cluster im Verband von sechs Bomben abgeworfen. Fünf von sechs Bomben eines solchen Verbandes wurden jetzt bei Suchmaßnahmen des Kampfmittelräumdienstes aufgefunden.
Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz werden am Mittwochvormittag die Blindgänger freilegen und vor Ort entschärfen. Während der ab 11 Uhr vorgesehenen Entschärfung ist eine voraussichtlich zweistündige Vollsperrung der B 268 zwischen dem Kreisverkehrsplatz in Zerf (B268/B407) und der Einmündung nach Baldringen in beide Fahrtrichtungen unumgänglich.
Die Straßenmeisterei Hermeskeil hat eine Umleitung über die Kreisstraße 140 (Vierherrenborn) eingerichtet. Lastkraftwagen über 7,5 t dürfen diese Umleitung allerdings nicht befahren. Ihnen wird eine weiträumige Umfahrung über die B 407, B 51 und A1 empfohlen. Als Evakuierungsbereich wurde ein Gebiet 300 Meter um den Fundort festgelegt. Es handelt sich ausschließlich um bewaldetes Gebiet, Wohnbebauung ist dort nicht vorhanden. Die Polizei hat die Fundstelle weiträumig abgesperrt.
Nach der Entschärfung werden die Spezialisten die Suche nach der sechsten Bombe fortsetzen.
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