Die Gladiators Trier haben am Freitagabend, 1.März, vor 1752 Zuschauern in der Arena Trier die Kirchheim Knights mit 84:77 besiegt und es am Ende nochmals richtig spannend gemacht. Top Scorer war Johannes Joos mit starken 27 Punkten.
Trier. Die Gladiators kompensierte den Ausfall von Simon Schmitz mit einer guardlastigen Starting Five. Der genesene Kyle Dranginis stand ebenso in der ersten Fünf, wie Kevin Smit und Kelvin Lewis. Dazu liefen Jermaine Bucknor und Johannes Joos auf. Und letzterer zeigte gleich, dass er gegen seine ehemaligen Teamkollegen gut aufgelegt war. Ob von der Dreierlinie, aus der Mitteldistanz oder dem Post, Joos zeigte schon zu Beginn sein ganzes Können und legte im ersten Spielabschnitt 13 Punkte auf. Das klappte aber auch, weil das Team in gut einsetzte. Die RÖMERSTROM Gladiators spielten schnellen Teambasketball, ließen den Ball gut laufen. Vor allem Kyle Dranginis zeigte ein ums andere Mal eine starke Übersicht und sammelte so schon früh fünf Assists. Die Kirchheimer Gäste wirkten von der Trierer Offensivpower überrascht und konnten defensiv nicht viel dagegen zu setzen. Stattdessen suchten sie ihr Heil im Angriff, trafen jedoch in den ersten 10 Minuten nur zwei ihrer acht Versuche aus der Distanz. Coach Mauricio Parra war daher sehr unzufrieden mit seinem Team im ersten Viertel.
Vorsprung ausbauen
Die Gastgeber nutzten auch im zweiten Spielabschnitt weiter ihre Freiräume. Während Johannes Joos im ersten Viertel dominierte, zogen nun Till Gloger und Kelvin Lewis nach. Lewis erzielte in dieser Abschnitt Phase drei ganz wichtige Dreier und machte so neun seiner schlussendlich 13 Punkte vor der Halbzeit. Noch viel wichtiger aber: Die Moselstädter hielten sich konstant im Spiel. Das Niveau blieb hoch, das Spiel der Gladiatoren nach vorne schnell. Egal ob Dranginis oder Rupert Hennen den Ballvortrag machte, die Trierer waren jederzeit dominant und schafften es so die Kirchheimer Offensivbemühungen zu egalisieren. Ausdruck dieses guten Teamplays waren auch starke 17 Assists, die ein großer Faktor für die 50:39-Halbzeitführungen der Gastgeber waren.
Gladiators geben nach der Pause Gas
Nach der Pause ein ähnliches Bild. Trier machte das Spiel, schaffte es sogar dank eines 10:0-Laufs 21 Punkte wegzuziehen, Kirchheim blieb aber durch Distanztreffer ihrer Guards Dajuan Graf (am Ende 13 Punkte) und Rohndell Goodwin (22 Punkte) immer gefährlich. Doch auch in der Defense lief es jetzt für die Moselstädter gut. Die Gladiators holten bis zum letzten Viertel zehn Steals, alleine vier davon fielen auf Jermaine Bucknor, und waren auch ansonsten bissig und aufmerksam. Weil sie im Angriff weiterhin konstant trafen, ging es mit einer komfortablen 72:53-Führung in den Schlussabschnitt.
Sonntag gegen Hagen
Und da wurde es nochmal spannend. Kirchheim versuchte es jetzt mit dem Mut der Verzweiflung aus allen Lagen und traf. Ein 9:0-Run brachte das Team von Mauricio Parra auf sieben Punkte ran. Trier schaffte es nicht mehr sich offensiv Freiheiten zu verschaffen. Die Mannschaft von Head Coach Christian Held wirkte nun nervös und machte mehr einfache Fehler als in den drei Spielabschnitten zuvor. Bei den Knights übernahm nun Rohndell Goodwin die Verantwortung. Mit zwei wilden Dreiern und einem starken Steal, an dessen Ende Andreas Kronhardt nach Pass des Amerikaners erfolgreich abschloss, schaffte der Shooting Guard erneut einen 8:0-Lauf und brachte die Gäste sogar auf vier Punkte ran (81:77). Begann jetzt also nochmal das große Zittern? Nein. Denn Routinier Jermaine Bucknor, der von den Knights an die Linie geschickt wurde, traf drei von vier Freiwürfen und machte so den Deckel drauf. Ein verdienter Sieg für die Gladiators, die nun am Sonntag schon zum nächsten Spiel nach Hagen aufbrechen müssen.
Dort wartet dann das Traditionsduell im deutschen Basketball Phoenix Hagen gegen Trier. Die Feuervögel, die ihr Spiel am Freitagabend ebenfalls gewinnen konnten, liegen derzeit auf dem sechsten Tabellenrang der 2. Basketball Bundesliga. Ein wichtiges Duell also im direkten Kampf um die Playoff-Plätze.
Das nächste Heimspiel steht dann bereits in der kommenden Woche, am 09. März an. Dann sind die Rostock Seawolves zu Gast in der Arena Trier. Tickets für das Spiel gibt es an allen Ticket Regional-Vorverkaufsstellen, online unter www.römerstrom-gladiators.de/tickets und in der Geschäftsstelle der Gladiators. red/jr
Stats
Kelvin Lewis (13), Kyle Dranginis (9), Kevin Smit (8), Jermaine Bucknor (8), Rupert Hennen (2), Thomas Grün, Stefan Ilzhöfer (3), Till Gloger (14), Johannes Joos (27).
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INVICTUS-Basketballer meint
Am Samstagabend fand KEIN Gladiators-Spiel in der Arena statt!!! Und am 28.02. auch nicht! (kleine Anmerkung: Das Spiel fand am Freitagabend statt)
Wieso werden keine eigenen Sportartikel mehr über Gladiators oder Eintracht geschrieben? (weil so macht es keinen Sinn und ich kann mich auch direkt auf der Homepage der Sportvereine informieren…