Von Marie Baum (Text und Fotos)
Die Sommersemesterferien haben angefangen, alle Klausuren und Hausarbeiten sind (hoffentlich) geschrieben und man hat endlich einmal Zeit, etwas zu unternehmen. Warum immer weit reisen, wenn Trier mitsamt Umgebung so vieles zu bieten hat!? Das Schöne liegt oft näher als man denkt. Und vor allem muss es nicht teuer sein. Viele Ziele sind auch ohne Auto, dafür dank Studentenausweis kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Hier ist Teil 1 unserer 5vier-Serie „Ausflugsziele rund um Trier“: Ein Besuch auf Burg Ramstein.
Mit dem Zug in Richtung Köln fährt man ca. 13 Minuten nach Kordel. Dort angekommen landet man in einem ruhigen Örtchen mitten im Grünen. Vom Hauptbahnhof aus führt auch schon direkt eine Straße zum angestrebten Ausflugsziel. Die Einwohner sind sehr freundlich und gerne bereit zu helfen, sollte man die Richtung nicht auf Anhieb finden. Ist man jedoch einmal auf dem richtigen Weg angekommen, kann nichts mehr schief gehen, denn man muss lediglich der Straße folgen.
Nur ab und an kommt mal ein Auto oder Radfahrer entgegen, aber ansonsten ist es ein entspannter Pfad. Da die Straße an der Burg endet, wird sie eben nur von Besuchern und Mitarbeitern der Ruine und der Gaststätte sowie von Spaziergängern genutzt. Wenn ihr auf der Hälfte des Weges an einer Mariengrotte vorbeikommt, dann wisst ihr, ihr seid richtig.
Zeit genug, um ein kleines Päuschen einzulegen. Gestärkt und ausgeruht geht’s dann weiter immer geradeaus bis man nach etwa einer ¾ Stunde gemütlichen Gangs die Beschilderung der Burg erreicht. Nicht weit davon ist ein Parkplatz für Wanderer zu sehen. Wen die Lust auf Bewegung gepackt hat, der ist dort genau richtig. Denn von da aus findet sich ein Einstieg in den so genannten „Römerpfad“, eine Rundwanderroute mit mehreren Stationen zum Besichtigen. So passiert man auf der etwa 10 km langen Route ein altes Kupferbergwerk, die so genannten „Pützlöcher“, dann geht es weiter zu einer spätrömischen Langmauer, einer keltischen Hochburg und der Genovevahöhle. Danach folgen Klausenhöhle und Geyersley. Zu Beginn der Route ist eine Touristentafel zu finden, auf der alle Stationen nochmals beschrieben sind. Der Rundwanderweg endet dann mit der Burg Ramstein und, wenn man noch Luft hat, mit den Wasserfällen im Butzerbachtal. Keineswegs sollte man sich das Naturerlebnis des Butzerbachtals entgehen lassen, denn hier führen enge Pfade, Hängebrücken und Stege durch malerisches Waldidyll.
Die Burg Ramstein ist von dem zuvor erwähnten Parkplatz über einen kleinen, nicht sehr steilen Pfad zu erreichen. Sie ist von unten aus schon zu sehen. Oben angekommen gelangt man erst einmal zum zugehörigen Restaurant und Hotel. Bevor man sich zu einem erfrischenden Eiscafé überreden lässt, geht’s erst mal weiter auf die Burg. Einmal um das Hotel herum und zwei Treppen hoch gegangen, steht man auch schon inmitten der alten Ruinen. Ein wirklich toller Ausblick, den wir nur jedem empfehlen können. Viele Informationstafeln erzählen die Geschichte der Burg Ramstein. Innen entdecken wir eine Wand, in der sich wohl viele Besucher oder verliebte Pärchen verewigt haben. Wir verabschieden uns im Restaurant mit einem erfrischenden Getränk und etwas Schmackhaftem von der Menükarte. Wem die 10 km lange Wanderroute zu viel ist, empfiehlt 5vier dann einfach nur den Besuch der Burg, allein die ist schon eine Besichtigung wert.
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Na? Neugierig auf mehr?
Wer mehr erfahren möchte, kann alles Weitere auf der Homepage der Burg Ramstein nachlesen. Spezielle Infos zu dem Römerpfad gibt es hier.[/statistik]
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