Eine Protestaktion gegen Bankeninvestitionen im Sektor Atomwaffenindustrie ist am Donnerstag 2. Oktober ab 15 Uhr in Trier vor der Commerzbank Filiale in der Brotstraße geplant.
Trier. Im Rahmen der Kampagne „Atomwaffen – ein Bombengeschäft“ wird vom 26. September (Internationaler Tag für die Abschaffung von Atomwaffen) bis 3. Oktober bundesweit eine Aktionswoche stattfinden. Geplant ist vor Bankfilialen gegen die Investition in Atomwaffenhersteller zu protestieren. Mehr als acht Finanzinstitute in Deutschland investieren über sieben Milliarden Euro in Firmen, die Atomwaffenkomponenten oder -trägersysteme produzieren. Die Commerzbank und die Deutsche Bank, zwei der größten Geldgeber, stehen im Fokus der Aktionswoche.
In Trier wird es am Donnerstag 2. Oktober von 15 bis 17 Uhr vor der Commerzbank in der Brotstraße 23, wie in vielen anderen deutschen Städten, eine Protestaktion geben. Aktivisten und Bankkunden informieren andere Kunden mit Flyern über die Finanzierung von Atombombengeschäften durch deutsche Finanzinstitute. Die Aktionsteilnehmer rufen dazu auf, alle Investitionen in Atomwaffen zu beenden.
Markus Pflüger, Sprecher der AG Frieden Trier ergänzt: „ 60 Kilometer vom Atomwaffenstandort Büchel entfernt, fordern wir die Banken auf: keinen Cent für die Modernisierung von Atomwaffen! In den nächsten zehn Jahren sollen weltweit eine Billion Dollar in die Aufrechterhaltung und Modernisierung der nuklearen Arsenale gesteckt werden. Daran wollen auch deutsche Banken verdienen. Als Bankkunden fordern wir keine Investition für die Fortführung der Gefahr eines Atomkrieges, wir fordern Atomwaffen wie in Büchel abschaffen, nicht modernisieren!“
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