Zwickau, die zweite: Nach dem überraschenden Sieg im Pokal-Viertelfinale am letzten Wochenende reisen die GOLDMANN Dolphins Trier kommenden Samstag am letzten Hauptrunden-Spieltag der laufenden RBBL-Saison zum Tabellenführer RSC Rollis Zwickau (15:30 Uhr, Sporthalle Scheffelberg, Zwickau). Dabei muss Dirk Passiwan seinem letzten Aufgebot vertrauen.
Das Topspiel beim Spitzenreiter weist sicher eine gewisse Brisanz auf. Die Gastgeber wollen als Tabellenführer in die in zwei Wochen beginnenden Play-Off-Spiele gehen, während die Trierer ihre minimale Chance auf das Erreichen der Play-Offs nur mit einem Auswärtscoup in der Stadt an der Mulde erreichen können (allerdings nur bei gleichzeitiger Niederlage des Tabellennachbarn aus Frankfurt bei den als Absteiger feststehenden Roller Bulls aus St. Vith).
Außerdem ist bei beiden Teams die Erinnerung an das mitreißende Spiel in der Wolfsberghalle letzten Samstag noch frisch, als die Dolphins völlig überraschend den zweifachen deutschen Meister und Pokalsieger im Pokal-Viertelfinale aus dem Wettbewerb boxten und so selbst ins Final-Four-Turnier (23./24.3.2013 in Hannover) einzogen.
Zwickau will Revanche für das Pokalaus – Dolphins-Kader schmilzt weiter
Natürlich will der Gastgeber Revanche für dieses Pokal-Aus, was aus Trierer Sicht auch schwer zu verhindern sein wird. Muss Spielertrainer Dirk Passiwan doch mit seinem letzten Aufgebot bei einem der besten Teams Europas antreten. Nach den Langzeitausfällen von Janet McLachlan und Hugh Anderson steht am Wochenende mit Tracey Ferguson, die mit der Damen-Nationalmannschaft Kanadas beim Osaka-Cup in Japan weilt und erst Mitte nächster Woche wieder nach Trier zurückkehrt, eine weitere wichtige Kaderspielerin nicht zur Verfügung. Und da auch Dirk Schmitz zwar die Reise nach Westsachsen mit antreten wird, aber nach seiner längeren Verletzung immer noch nicht voll einsatzfähig ist, haben die Trierer so gut wie keine Wechseloptionen gegen ein sicherlich hoch motiviertes Gastgeber-Team.
Entgegen den mit dem letzten Aufgebot antretenden GOLDMANN Dolphins kann die Zwickauer Mannschaft von Head-Coach Clifford Fisher in Bestbesetzung antreten und hat auf dem Papier beste Karten, um die schmerzliche Pokal-Niederlage von Trier vergessen zu machen.
„Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden“
„Wir werden uns auch in Zwickau gegen dieses mit internationalen Stars besetzte Team nach besten Kräften zu wehren wissen. Was am Ende dabei heraus kommt, werden wir sehen“, so Dirk Passiwan, der sich mit seinem Team der Schwere der Aufgabe zwar bewusst ist, dennoch unbeschwert bereits am morgigen Freitag mit seiner Mannschaft die weite Reise quer durch die Republik antreten wird. „Unsere Play-Off-Chancen sind zugegeben minimal. Was wir dafür selbst tun können, versuchen wir zu erreichen. Andererseits, nach der bisher besten Saison eines Trierer Teams in 17 Jahren 1. Bundesliga ist alles, was jetzt kommt, für mein Team ein Zubrot. Sowohl die anstehenden Spiele im Euro-Cup Mitte März im schweizerischen Nottwil als auch die Spiele im Final-4-Turnier Ende März in Hannover werden bei meiner größtenteils jungen Mannschaft am Ende einer kräftezehrenden Saison, in der wir trotz allem nicht vom Glück begünstigt waren, neue Kräfte freisetzen, da wir uns auf jedes weitere Spiel einfach nur freuen werden! Wir fahren jedenfalls nicht nach Zwickau, um dort brav die Punkte abzuliefern. Und meine Erfahrung hat gezeigt, dass jedes Spiel erst einmal gespielt werden muss“, erklärt der Trierer Spielertrainer letztlich mit einem Augenzwinkern in Anspielung auf die Pokal-Sensation letzte Woche.
Für alle Fans zu Hause noch einmal der Hinweis: Das Spiel kann, wie alle anderen Bundesliga-Spiele dieser Saison, im Internet beim Live-Portal des Anbieters und RBBL-Partners Keyscout verfolgt werden.
Der Link dazu: http://www.keyscout.de/index.php?option=com_wrapper&Itemid=108
(dort dann nur die Partie RSC-Rollis Zwickau vs. GOLDMANN Dolphins Trier am Samstag um 15:30 Uhr anklicken und den Spielverlauf Live verfolgen und mitfiebern!).
GOLDMANN Dolphins Trier (Aufgebot): Brad Baugh, Florian Ewertz, Chad Jassman, Dirk Passiwan, Kim Robins, Tyler Saunders und Dirk Schmitz
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