Die TBB Trier macht sich an diesem Wochenende zu einem besonders spektakulären Gegner mit klangvollem Namen auf: erstmals kommt es am 17. Dezember ab 19 Uhr zum Duell mit dem FC Bayern München, dem vielleicht stärksten Aufsteiger aller Zeiten in der Beko BBL.
Der Gegner der TBB an diesem Dezemberabend ist ein ganz besonderes Kaliber: Nachdem sich die Verantwortlichen des FC Bayern, allen voran Präsident Uli Hoeneß, dazu entschlossen haben, endlich auch im Profibasketball „Ernst zu machen“, ging alles ganz schnell.
Mit einer bärenstarken Saison 2010/2011 in der ProA realisierte die Mannschaft unter der Führung des damaligen deutschen Nationaltrainers Dirk Bauermann den Aufstieg in die Beko BBL und geht hier mit einer hochklassigen Mannschaft voller Stars an den Start. Mit Steffen Hamann, Philipp Schwethelm, Robin Benzing, Jan Jala und Demond Greene stehen gleich sechs deutsche Nationalspieler im Kader, internationale Könner wie Je’Kel Foster, Aleksandar Nadjfeji, Chevon Troutman, Jared Homan und Ben Hansbrough kommen dazu. In München wurde geklotzt, nicht gekleckert und mit dem vorhandenen Spielermaterial werden die Bayern wohl schon in ihrer ersten Saison um die Meisterschaft mitspielen können.
Nicht nur für die TBB Trier wird es ein schweres Unterfangen, Punkte aus dem 6700 Zuschauer fassenden „Audi Dome“, einer modernisierten Halle, die für die Olympischen Spiele 1972 errichtet wurde, mitzunehmen. Auch Fußballstars wie Bastian Schweinsteiger oder der ehemalige bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber sind regelmäßig bei den Heimspielen des Teams zu Gast.
Während die Münchner vor heimischer Kulisse fast nicht zu schlagen sind, im Audi-Dome wurde in der Beko BBL erst ein einziges Spiel abgegeben und das gegen ALBA BERLIN, kam der Motor der „Bauermänner“ in fremden Halle noch nicht so recht ins Laufen. Nach einer klaren 92:66-Niederlage in Treviso am Dienstagabend, sind die Bayern vorzeitig aus dem Eurocup ausgeschieden und auch in der Beko BBL wurden vier von bisher fünf Auswärtsspielen abgegeben.
„Die Bayern sind die neue Mannschaft am Bock, ein Team, das sehr große Ambitionen hat, sehr viel investiert hat und in der Bundesliga großen Wind macht“, beschreibt Henrik Rödl, Head Coach der TBB, den kommenden Gegner seiner Mannschaft. „Die Rollen sind bei einem solchen Spiel natürlich klar verteilt. Wir sind Underdog und spielen noch dazu auswärts, so dass die Partie für uns sicherlich sehr schwer wird. Im Spiel gegen ALBA BERLIN (5vier.de berichtete) haben wir aber weiteres Selbstvertrauen getankt und glauben, dass wir auch mit den Großen mithalten können. Wir werden auch in München wieder kämpfen, um dann vielleicht die Sensation perfekt zu machen.“ Rödl kann in München seinen kompletten Kader aufbieten.
Die TBB Trier wird bei ihrem Auswärtsspiel von mehr als 120 Fans in zwei von Müller-Kylltal Reisen bereitgestellten Bussen zum Spiel in die bayrische Landeshauptstadt begleitet, nach Schätzungen des Fanclubs „Fastbreak“ kommen noch einmal rund 30 „Selbstfahrer“ in eigenen PKW dazu.
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