Wer als Student nicht in der komfortablen Lage ist, aus Papas und / oder Mamas Tasche leben zu können und auch kein Bafög bewilligt bekommen hat, kommt in der Regel kaum um einen Nebenjob herum, solange er keinen Studienkredit in Anspruch nehmen möchte. Nachhilfe, Babysitten oder Messehostess… Die Liste der möglichen Nebenjobs ist lang – aber was bringt das meiste Geld und was ist besonders spannend?
Der Klassiker: Kellnern & Bewirten
Kellnern zählt wirklich schon zu den Klassikern unter den Studentenjobs. Zwar ist eine gewisse körperliche Fitness vonnöten und auch das Kopfrechnen sollte bestens funktionieren, dadurch wird der Stress jedoch auch honoriert. Kellner können sich neben dem Verdienst meistens über ein lukratives Trinkgeld freuen, welches auf das monatliche Gehalt noch oben drauf kommt. Dafür müssen jedoch auch Schichten zu später Stunde oder gar am Wochenende in Kauf genommen werden. Wer als Kellner jobben will sollte am besten bei Restaurants und Bars in der näheren Umgebung nachfragen. Oft werden spontan flexible Kräfte gebraucht und man wird zu einem Probearbeiten eingeladen. Wer Erfahrungen in der Gastronomie vorweisen kann, kann auch bei größeren Events, etwa bei Fußballspielen oder bei Konzerten (wie hier beim HSV) als Kellner arbeiten.
Promotionjobs
Auch sehr beliebt unter Studenten – Promotionjobs. Diese werden von unterschiedlichen Unternehmen und Agenturen angeboten und sind meist auch sehr lukrativ. Für welches Unternehmen oder welches Produkt man wirbt oder ob mit oder ohne Kostüm muss jeder selber wissen, Stundenlöhne von 15 Euro sind hier keine Seltenheit. Mitbringen sollte man neben einem ausgeprägtem Kommunikationstalent auch ein gepflegtes Erscheinungsbild und die Bereitschaft auf Menschen zuzugehen. Vorsicht bei Angeboten die keinen Stundenlohn zahlen, sondern auf Provisionsbasis arbeiten lassen. Hier stecken oft unseriöse Anbieter hinter den Stellenangeboten.
Fabrik / Lagerarbeit
Wer auf Kundenkontakt verzichten kann und lieber ordentlich anpackt als nett zu lächeln, für den bietet sich unter Umständen ein Job in einer Fabrik oder in einem Industriebetrieb. Besonders männliche Kandidaten, die körperlich belastbar sind, können sich hier durch Nacht- und Wochenendschichten etwas dazu verdienen. Auch in den Semesterferien werden gerne Studenten als Helfer eingestellt. Zudem können Studenten aus technischen oder ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen hier schon früh Einblicke in Produktionsprozesse bekommen und unter Umständen auch schon Kontakte knüpfen.
Nachhilfe
Wer sein Wissen zu Geld machen will und auch kann ist immer noch als Nachhilfe Lehrer gefragt. Auch hier sind Stundenlöhne von 15 Euro nicht unüblich und gerade Lehramtsstudenten dürften wenig Probleme mit der Materie haben. Wer nicht bei Nachhilfe-Agenturen arbeiten will kann auch versuchen über Aushänge an Nachhilfeschüler zu kommen oder auf entsprechende Anzeigen antworten.
Ausgefallenere Jobs
So manch ein Student ist jedoch auch auf der Suche nach etwas ausgefalleneren Jobs und häufig möchte man sich auch in Bereichen betätigen, die vielleicht etwas mit dem eigenen Studium zu tun haben. Wer beispielsweise etwas im Kunst- oder Mode-Bereich studiert, der findet vielleicht etwas Passendes im Bereich Stilberatung. Ähnliche Beispiele ließen sich für viele andere Studienfelder finden.
Was gilt es sonst noch zu beachten?
Es ist wichtig zu wissen, dass man als Student nicht unbegrenzt bzw. ohne Einschränkungen jobben kann. Bei einer kurzfristigen Beschäftigung ist es zum Beispiel wichtig zu wissen dass man nicht länger als zwei Monate am Stück oder mehr als 50 Tage im Jahr arbeitet. Bei einer langfristigen Beschäftigung sollte man in vielen Fällen nicht über einen Minijob (450 Euro) hinaus verdienen, außer man nimmt in Kauf erhöhte Abgaben zu zahlen. Wer als BAföG-Bezieher nebenbei jobbt sollte wissen, dass er nur 4.800 Euro pro Jahr dazuverdienen darf ohne dass ihm der Zuverdienst angerechnet wird.
Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
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