Auch Bewegungen müssen gelernt werden
Ob wir aus dem Bettsteigen oder über eine Pfütze springen: In der Regel müssen wir uns über die Bewegungsabläufe dabei keine Gedanken machen. Doch: Alle motorischen Bewegungenmüssen am Anfang erst einmal erlernt werden, bevor wir sie stabilisieren und automatisieren können. Das merkt man zum Beispiel deutlich, wenn man eine neue Sportart oder ein neues Instrument spielen lernt. Der Fachbegriff dafür istmotorisches Lernen oder auch Bewegungslernen.
Was ist motorisches Lernen?
Motorisches Lernen ist eine mehr oder weniger dauerhafte Veränderung eines Bewegungsablaufs, das heißt des Koordinationsmusters des Muskel-Skelett-Systems. In der Regel besteht dabei die Absicht, ein neues Ziel zu erreichen: z.B. Ski fahren zu können oder auch das neue Smartphone zu bedienen. Dies kann bewusst oder unbewusst geschehen. Von motorischem Lernen spricht auch dann, wenn eine bestehende Bewegung verbessert wird, sodass diese schneller und flüssiger ausgeführt werden kann.
Manche Bewegungen verlernt man nie
Die Rahmenkoordination ist die prinzipielle Beherrschung eines Bewegungsablaufs. Viele Bewegungsabläufe – zum Beispiel das Gehen, aber auch das Radfahren oder Schwimmen – wirst du in der Regel nicht mehr verlernen, wenn du sie einmal erworben hast. Die Feinkoordination, also eine feinere Abstimmung der Bewegung, unterliegt hingegen dem Vergessen: Nach mehrjähriger Pause wirst du dich beim Radfahren zunächst etwas ungeschickt anstellen.
Im Gehirn bilden sich neue Verknüpfungen
Wenn du eine Bewegunglernen willst, brauchst du zunächst eine Vorstellung von der Bewegung. Wie bei sonstigem Lernen beginnt also auch das motorische Lernen in deinem Gehirn. Unddein Gehirn ist veränderbar! Das nennt man „Plastizität“. Je nachdem, was dulernst und anwendest, bilden sich neue Synapsen, also neuronale Verknüpfungen. Mittels MRT kann man solche Veränderungen sehen. Wenn du etwa einen Arm in Gipshast, wird dein anderer Arm Aufgaben für den kranken Arm übernehmen. Die Repräsentation deines gesunden Arms im Gehirn wird dann deutlicher zu sehensein, während die des eingegipsten Arms bei längerer Nichtnutzung abnimmt.
Ständige Herausforderung lässt dich wachsen
Bewegungslernen bietetdeinem Hirn immer wieder neue Herausforderungen. Je mehr du dich dieser Herausforderung stellst, umso mehr profitierst du davon: Deine Leistungenverbessern sich, deine Bewegungen erfordern mit der Zeit geringere Anstrengung und können besser mit anderen Aufgaben gleichzeitig ausgeführt werden. Außerdembeugt motorisches Lernen Gedächtsnisstörungen und Demenz vor. Natürlich schulstdu nicht nur dein Hirn, sondern auch dein gesamtes Muskel-Skelett-System durch Bewegungslernen. Besonders groß ist der Effekt, wenn du einen ganz neuenBewegungsablauf erlernst. Wie wäre es also mit einer neuen Sportart oder einemneuen Instrument im neuen Jahr?
Jede Bewegung fordert und fördert dich!
Mit jedemBewegungsablauf trägst du zu einer Stabilisierung und Verbesserung bei und trainierst nicht nur deinen Körper, sondern auch dein Gehirn! Bewege dich deswegen regelmäßig und fordere dich immer wieder neu heraus! bee hilft dir dabei und erinnert dich täglich an Bewegungen im Alltag,damit du nicht rastest und rostest sondern stets fit und flott bleibst!
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Eine wunderbare Woche wünscht dir
Dominic
von deinem bee-Team
Genug gelesen? Wenn nicht, dann lest euch den Artikel Mit Bee-wegung gesund ins neue Jahr! aus der letzten Woche durch.
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