Eintracht Trier etabliert sich in der gefährdeten Zone der Regionalliga Südwest. In einem Nachholspiel des vierten Spieltages haben die Blau-Schwarz-Weißen im Moselstadion mit 0:3 gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg verloren. Die Gäste waren mit dem Anpfiff die spielbestimmende Mannschaft und konnten vor 1022 Zuschauern durch Tore von Kosuke Kinoshita und Constantin Schöttgen das Spiel entscheiden.
Trier. Das hatte sich Peter Rubeck anders ausgerechnet. Als der Eintracht-Coach am Montag in der Pressekonferenz davon sprach, dem Gegner das eigene Spiel aufzudrängen, hatte er an aggressives Pressing und schnelles Umschaltspiel gedacht, die für das Freiburger Tor – gehütet von Konstantin Fuhry – gefährlich werden sollten. Doch die Rubeck-Elf hatte wenig bis nichts davon zu bieten. Nach dem Spiel sagte der Trainer: „Es war eine bittere Niederlage, ein Rückschritt.“
Es waren die Gäste aus dem Breisgau, die gefällig durch das Mittelfeld kombinierten und immer wieder Torgefahr ausstrahlten. Die erste Chance der Mannschaft von Trainer Iraklis Metaxas hatte der Trierer Innenverteidiger Christoph Buchner. Der verlängerte unglücklich eine Hereingabe von Ömer Yildirim und überlupfte den herausstürmenden Jerome Reisacher. Der Ball landete allerdings hinter dem SVE-Tor. Im Moselstadion hatten die Fans kurz den Atem anhalten müssen. Doch die Gefahr war nur vorerst gebannt. Der anschließende Eckball hatte einen weiteren Eckball zur Folge und daraus resultierte die Führung für die Zweitvertretung der Freiburger. Nach Eckball von Florian Kath zwang Christopher Jullien per Kopf Reisacher zu einer Glanzparade. Der abgewehrte Ball landete vor den Füßen von Kosuke Kinoshita, der lange Japaner reagierte prompt und netzte mit dem Nachschuss zum 0:1 ein (16.).
Geschockte Trierer
Geschockt wirkten die Blau-Schwarz-Weißen im Anschluss. Kaum spielerische Lösungen konnten die Gastgeber anbieten, um ihrerseits zu Chancen zu kommen. Mitte der ersten Hälfte fasste sich Routinier Milorad Pekovic ein Herz und prüfte aus 20 Metern Fuhry im Kasten der Gäste (22.). In der zwölften Minute hatte Robin Garnier nach Zuspiel von Fabian Zittlau eine Chance aus sieben Metern, der Ball wurde von Fabian Menig geblockt. Dies blieben die einzigen nennenswerten Chancen der Gastgeber in der gesamten Partie.
Torgefährliche Freiburger
Torgefährlicher dagegen die Gäste, die in der 38. Minute die Führung erhöhen konnten. Nach einem schönen Pass von Faiz Gbadamassi hatte Constantin Schöttgen aus halbrechter Position freie Schussbahn und erzielte mit einem satten Schuss aus 15 Metern das 2:0, gleichzeitig der Halbzeitstand. Mit Pfiffen wurde der SVE in die Kabine verabschiedet. Zu schwach und harmlos präsentierten sich die Moselkicker in der ersten Hälfte, um auf das Wohlwollen der meisten der 1022 Zuschauer hoffen zu können.
Zur zweiten Hälfte reagierte Rubeck, brachte Denis Pozder in die Partie. Für den Stürmer musste der in weiten Teilen Robin Garnier weichen. Aber auch der neue Stürmer und der später eingwechselte Ajdin Zeric, der in der 52. Minute für Ugur Dündar gekommen war, konnten dem Spiel keine neuen Impulse geben.
Freiburg mit dem Schlusspunkt
Im Gegensatz dazu der Auftritt der Freiburger: In der 68. Minute konnte Kinoshita mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie die Führung höher schrauben. Vorbereitet wurde der Treffer des Japaners von Christopher Jullien.
Mit dem Schlusspfiff durch Schiedsrichter Julius Martenstein, der seine erste Partie in der Regionalliga bestritten hat, gab es dann doch noch eine positive Meldung: Erleichterung machte sich im Moselstadion breit. Aber nicht, weil die Eintracht bravurös gekämpft hätte, sondern weil die Niederlage nicht noch höher ausgefallen war. Über weite Strecken in der zweiten Halbzeit herrschte eine Stimmung wie auf einer Beerdigung. Die Fans verließen das Stadion frühzeitig und straften die Spieler mit Nichtachtung aufgrund der schwachen Leistung.
schuster manni meint
glückwunsch an die mannschaft für diesen langersehnten sieg und die damit verbundenen drei punkte für uns, fazit, mit einer geschlossenen mannschaftsleistung, vor allem ohne nebenkriegsplätze , dürfen wir uns am freitag auf evtl. einensieg -freuen , denn auch dieser krösus sb kocht nur mit wasser , und ein spiel dauert 90 minuten plus nachspielzeit ich gehe davon aus, das wir am freitag mindestens einen punkt , wenn nicht drei holen gruß schustermanni
gerd meint
das war nix, entweder die mannschaft hat´s nicht regionalligamäßig drauf, oder das war eine art leistungsverweigerung richtung trainer und vorstand??
wie dem auch sei, das modell mit wenig finanz. mögl. ein maximum zu erreichen, scheint so nicht zu funktionieren, mag sein, dass der trainer einen plan hat, die mannschaft hatte zumindest heute keinen