Im Süden von Bolivien wurde nun eine Stadt entdeckt, die niemand kennt. Die Behörden stehen vor einem Rätsel.
La Paz. Wie die südamerikanische Nachrichtenagentur MercoPress im Wochenende berichtete, wurde in der südwestlichsten Spitze Boliviens eine Stadt entdeckt, von der bis dato niemand etwas wusste. Und wir reden nicht von einer Ruine aus den Zeiten der Inka, sondern um eine moderne Stadt mit Stromleitungen, betonierten Straßen und einem Geschäft. Im Prinzip sieht alles genau so aus, wie in jeder anderen Stadt – mit zwei Ausnahmen: Erstens ist die Stadt seit circa fünf bis zehn Jahren verlassen und zweitens sollte es sie gar nicht geben.
„Zuerst gingen wir davon aus, dass es sich um eine Siedlung handelt, die zur Drogenproduktion gebaut wurde, aber es gibt keine Anzeichen für irgendwelche illegalen Aktivitäten“, erklärte ein Sprecher der lokalen Polizei. Es gibt keinerlei Einträge im Grundbuchamt, keine Aufträge von Baufirmen und vor allem keine Spur von den Einwohnern.
„Es ist unheimlich“, erzählte einer der Straßenarbeiter, die die Stadt bei Vermessungsarbeiten entdeckten, „Hier haben mal ungefähr 400 Menschen gewohnt. Ich bin hier in der Gegend aufgewachsen und habe nie von diesem Ort gehört.“
Es ist wie aus einer Folge von Akte X. Die Schränke in den Wohnungen sind zum Teil noch mit Geschirr und Kleidung gefüllt, ein vergessenes Auto steht am Straßenrand. Der Strom für die Stadt stammt aus einer Hochspannungsleitung mehrere Kilometer entfernt.
„Niemand würde sich an diese Stadt erinnern, wenn sie auf der Karte verzeichnet wäre“, so der Polizeisprecher. Es wurde nun eine Sonderkommission eingerichtet um das Geheimnis der Geisterstadt in den Anden zu lüften. Ob nun kleine graue Außerirdische, eine Regierungsverschwörung oder etwas ganz Profanes dahinter steckt, das bleibt abzuwarten.
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