Das Magazin Forsa hat eine Umfrage gestartet und herausgefunden, dass der Montagsblues Tatsache ist. Wir stellen die abgefahrene Abhilfe vor!
Es gibt viele Worte, um die Lustlosigkeit am Arbeitsplatz zu beschreiben: Montagsblues, Schnitzelkoma, Sommerloch. Die Ursachen für die Durchhänger sind mindestens genauso vielfältig: langweilige Büroroutine, Kollegen, die einen nerven oder sogar Mangel an Arbeit. Laut einer aktuellen Umfrage des Magazins Forsa leidet jeder sechste aller Angestellten nach dem Wochenende an Durchhängern, Motivationslosigkeit und allgemeiner Mattheit. Die 18- bis 29-jährigen leiden sogar noch deutlicher: Jeder Dritte hat hier einen Garfield-mäßigen Montagshänger.
Natürlich liegt das nicht daran, dass der Job am Montag mieser ist, sondern am veränderten Tagesrhythmus im Vergleich zum Wochenende. Aber es gibt, wie Psychologen nun herausgefunden haben, tatsächlich Abhilfe: die Power-Pause. Neben der entspannenden Mittagspause, so die Experten, sollte gerade Angestellte, die viel im Sitzen arbeiten und/oder monotone Aufgaben erfüllen, auf einmal am Tag das Adrenalin zum Pumpen bringen. Hierfür gibt es in den USA bereits in vielen Firmen sogenannte Power-Pause-Räume, bestückt mir Boxringen, Hindernisbahnen und anderem ungewöhnlichen Sportgeräten. Durch den schnellen Kick kommen das Hirn und der Körper wieder in Gang und der Tag fällt leichter.
Man kann das Ganze natürlich auch übertreiben. Und wenn es darum geht es zu übertreiben, dann lohnt sich fast immer ein Blick nach Japan. In einer Softwarefirma in Tokyo können Mitarbeiter ihre Power-Pause damit verbringen, vom Hochhaus zu springen: Das Unternehmen ließ vor einigen Wochen eine Bungee- und Base-Jump-Anlage auf dem Dach des Firmengebäudes installieren. Dazu gibt es eine Go-Cart-Bahn, eine interne Riesenrutsche über drei Stockwerke (die vollverglast ist und auch nach draußen führt) und eine Geisterbahn. Kaum zu glauben, dass in dieser Firma vor lauter Power-Pausen überhaupt noch gearbeitet wird!
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