Samstag, 22. Oktober, in der Trierer Innenstadt. Nichts ahnende Passanten schlendern auf der Suche nach Schnäppchen durch die Läden. Doch plötzlich sehen sie sich einer Gruppe von röchelnden, blutenden, Beine-nach-ziehenden Untoten gegenüber: Zombies!
Zombies in Trier? Etwa ein paar Überreste von Römern, die sich der Porta wieder bemächtigen wollen? Oder das Ergebnis eines Virus wie wir ihn aus einigen Horrorfilmen kennen, der Otto-Normal-Verbraucher in blutrünstige Killer verwandelt? Nichts dergleichen. Einfach ein so genannter Flashmob, organisiert über Social Networks, besser bekannt als Facebook oder Wer-kennt-wen.
Zur Erklärung: Ein Flashmob ist eine mehr oder weniger selbst organisierte Ansammlung von mehr oder weniger Fremden, die sich zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Ort treffen um eine gemeinsame (Schnaps-) Idee zu verfolgen.In einer eigens dafür angefertigten Gruppe konnten sich Willige anmelden für das selbstorganisierte Event, 51 waren im Facebook bestätigt, 573 Mitglieder trug die Gruppe sogar im Wer-kennt-wen.
Der Plan war sich im Palastgarten zu treffen und dort ein gemeinsames Schminken zu veranstalten, schön schaurig sollte es werden. Gemeinsam ging es dann in die Trierer Innenstadt. Die Porta Nigra war das erklärte Ziel. Menschensnacks sollte es auf dem Weg nicht geben. 16 kamen von 51 die kommen wollten, trotzdem erregte die kleine Gruppe einiges an Aufmerksamkeit als sie in Begleitung eines Dudelsack-spielenden Schottenzombies an den Geschäften entlang flanierte.
Eine Stunde dauerte der Aufmarsch der Ruhelosen, dann war die Porta erreicht. Auf Interviewfragen bekam man leider nur ein gequältes Stöhnen zu hören, dafür erwiesen sich unechte Zombies als äußerst fotogen, wie unser Mitarbeiter Willi Thiel, der zufällig in der Gegend war, mit seiner Kamera festhalten konnte.
Fazit von 5vier.de: Von solchen Flashmobs bitte mehr in Trier!
Fotos: Willi Thiel
Christoph meint
oh ja, mehr davon in trier! 😀
BorB meint
der nächste walk is schon in planung 😉
matthias meint
nicht-sahnende Passanten 😀
Anmerkung der Redaktion: Da hat sich wohl der Fehler-Teufel bei uns eingeschlichen. Danke für den Hinweis. 🙂