Am 25. Mai startete eine Rallye der besonderen Art. Vor der Porta Nigra schwangen sich elf Freunde auf ihre Mofas, um eine 1500 Kilometer lange Reise gen Süden nach Mallorca zu unternehmen (5vier berichtete). Doch wie verlief die Tour? 5vier fragte nach.
1500 Kilometer sind eine ganz schöne Strecke, besonders, wenn man sie auf Mofas zurücklegen will. Doch wenn durch die Aktion einem Verein wie nestwärme geholfen werden kann, muss das Vorhaben einfach klappen. Und das tat es auch. Gerhard Wollscheid vom Verein nestwärme, ist restlos begeistert: „Wir hatten unvergessliche Erlebnisse, die unsere Erwartungen bei Weitem übertrafen. Eigentlich ist das ganze unbeschreiblich“, schwärmt er.
Auch Thomas Kopnarski, der die Truppe mit einem Bulli auf ihrer Reise begleitete, ist sehr zufrieden: „Die Tour war sehr erfolgreich für alle Beteiligte. Wir sind sehr gut durchgekommen, hatten wunderschönes Wetter und haben die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt“, erzählt er aufgeregt. Natürlich verlief die Tour nicht ganz ohne technische Probleme: „Wir hatten aber großes Glück und einen tollen Techniker, den wir dann später in McGuyver umgetauft haben“, lacht Kopnarksi. „Am Ende hat dann auch nur eine einzige Maschine den Geist aufgegeben.“ McGuyver sei Dank!
Treffen mit dem König von Mallorca
Am 4. Juni traf sich die Truppe sogar mit dem selbst ernannten König von Mallorca, Jürgen Drews: „Er hat uns in seinem Kultbistro empfangen und mit uns gesungen. Das war einfach toll“, erzählt Wollscheid. Kopnarski war sehr überrascht von Drews Freundlichkeit: „Er hat sich wirklich lange für uns Zeit genommen und hat uns zum Trinken eingeladen. Auch unser Mitbringsel für ihn, ein T-Shirt mit dem Aufdruck unserer Tour, hat ihm sehr gut gefallen und er hat es auch gleich angezogen. Ein Zweites hat er sogar in sein Bistro gehängt.“
Das Wichtigste, nämlich das Sammeln von Spenden für den Verein nestwärme, wurde natürlich bei all der Aufregung nicht vergessen: „Jürgen Drews nahm uns mit in den Megapark Mallorca, wo er einen Auftritt hatte. Wir durften mit ihm auf die große Showbühne und er machte sogar einen Spendenaufruf für nestwärme, das war einfach fantastisch“, sagt Wollscheid. Erfolgreicher hätte der Tag also nicht verlaufen können.
Anstrengend, aber ein unvergessliches Erlebnis
Dank der Tour und der dadurch entstandenen Aufmerksamkeit sind viele Spenden zusammen gekommen. Die Resonanz war enorm und die Aktion wurde von vielen mit großer Begeisterung aufgenommen. Besonders für nestwärme ist das ein sehr schönes Ergebnis: „Es hat sich wirklich gelohnt, die Strapazen auf sich zu nehmen, auch wenn die Tour alles andere als ein Urlaub war. Aber allein so eine starke Gruppendynamik zu spüren, war super“, sagt Kopnarski. Ob er aber noch einmal eine solche Tour begleiten könne, weiß er noch nicht: „Dadurch, dass ich selbstständig bin, habe ich leider nur begrenzt Freizeit. Aber wenn es mir möglich ist, Zeit für ein solches Projekt freizuschaufeln, dann würde ich so etwas gerne nochmal mitmachen.“
Natürlich ist es auch jetzt noch möglich, nestwärme zu unterstützen. Wer dem Verein gerne etwas unter die Arme greifen möchte, der kann über die offizielle Seite von nestwärme ein paar Euros spenden. Jeder noch so kleine Betrag ist willkommen!
Eine kleine Anekdote zum Schluss: Als die Truppe von der Fähre in Mallorca stieg, erwarteten sie bereits Obdachlose, die über das Inselradio von der Aktion gehört hatten und spendeten 1 € für den Verein: „Darüber haben wir uns so gefreut, dass wir ihnen ein Fäßchen Bitburger geschenkt haben“, erzählt Wollscheid. Einfach klasse, auf was für Menschen man trifft!
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