Pilotprojekt testet Praxistauglichkeit von LED-Technik im Außenbereich
Vor allem in der dunklen Jahreszeit ist eine optimale Beleuchtung von Straßen und Gehwegen wichtig. Dazu setzt SWT seit Oktober in Ehrang LED-Leuchten für die Straßenbeleuchtung ein.
Zusammen mit der Stadt Trier haben SWT Stadtwerke Trier bereits Teile der Innenbeleuchtung des Schulzentrums und der Mehrzweckhalle Mäusheckerweg im Rahmen des Wettbewerbs „Kommunen im neuen Licht“ mit LED-Lampen ausgestattet. Nun wendet SWT diese Technik auch im Außenbereich an und hat zwölf Leuchten, von der Kreuzung Ehranger Straße bis zum ehemaligen Bahnübergang, erneuert.
Jetzt sorgen Lampen mit einer Leistung von 45 Watt für die gleiche Helligkeit auf den Straßen wie in der Vergangenheit Lampen mit einer Leistung von 110 Watt. „So können im Jahr rund 3.100 Kilowattstunden Strom eingespart werden. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch eines Zwei-Familien-Haushaltes“, erklärt Christian Rauen, verantwortlich für die Planung des Projektes bei SWT im Bereich Anlagen und Netze.
Ein weiterer Vorteil: Der Abstand der Lampenmasten muss nicht verändert werden, da die LED-Leuchten so ausgewählt wurden, dass die Straße bei der bestehenden Anordnung genau so hell ausgeleuchtet wird, wie mit den alten Leuchten. Da LED-Leuchten aber noch circa 20 Prozent mehr kosten, als herkömmliche Leuchten, wäre eine Umrüstung aller Straßenlampen im Stadtgebiet noch zu teuer.
Deshalb plant SWT in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung schrittweise weitere LED-Leuchten zu installieren. Im Baugebiet „Im Freschfeld“ auf der Tarforster Höhe werden ab 2012 erstmals großflächig LED-Lampen für die Beleuchtung der Straßen sorgen.
Mit der neuen Technik leistet SWT nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, auch der Haushalt der Stadt Trier profitiert von der LED-Beleuchtung. Da die Leuchten eine deutlich längere Lebensdauer als herkömmliche Lampen haben und nur eine Drittel deren Energie benötigen, senken die Lampen langfristig Kosten.
Bert meint
eine sehr gute LED T8 Röhre für Strassenbeleuchtung und Industrie gibts bei der Firma Dewini. Die erreichen mittlerweile 140lm/W
Andy meint
Besonders der letzte Punkt ist meiner Meinung nach sehr interessant: die längere Lebensdauer von LEDs. Während Gasentladungslampen schon gerne nach ein paar Tausend Stunden ausgewechselt werden müssen, sollten es bei LEDs eher ein paar Zehntausende sein. Bei den meisten LED-Anwendungszecken (Veranstaltungstechnik, etc.) werden die LED-Geräte wohl nie ihre Lebensdauer erreichen, weil andere Teile zuerst versagen. Aber in einer Straßenlaterne könnten LEDs zum ersten Mal wirklich solange brennen, bis sie das eben nicht mehr tun.