Es ist die wahrscheinlich aufregendste Zeit im Leben eines Studierenden: Die ersten Wochen des ersten Semesters, wenn alles an der Uni noch neu und unbekannt ist. Wenn man eine Unmenge an neuen Menschen kennenlernt und Freundschaften schließt, die einen vielleicht das ganze Studium begleiten. Da der Einstieg jedoch oft verwirrend sein kann, bietet die Uni auch in diesem Jahr ihren über 2500 „Erstis“ die Orientierungstage an. 5vier.de hat sich vergangenen Freitag auf dem „Markt der Möglichkeiten“, auf dem sich Fachschaften und Hochschulgruppen vorstellen, umgesehen und die Stimmung der neuen Trierer Studenten aufgefangen.
Nach der Begrüßung der Erstsemester im Audimax ist der „Markt der Möglichkeiten“ schon bald nach seiner Eröffnung um 12:00 sehr gut gefüllt: Kein Wunder, schließlich besuchen nicht alle Tage einige Hundert Studenten gleichzeitig das Foyer im A/B-Gebäude der Universität Trier. Die meisten von ihnen sind Erstsemester, „Erstis“ genannt. Die älteren Semester bemannen hauptsächlich die zahlreichen Info-Stände, an denen sich die Fachschaften, Hochschulgruppen und andere Institutionen der Universität vorstellen.
Neben dem Studium kommt die Freizeit nicht zu kurz
Besonders viel Andrang herrscht an den Ständen der Fachschaften. Logisch, denn diese bieten nicht nur Kneipentouren und Erstsemester-Wochenendfahrten an, sondern auch nützliche Tipps und Ratschläge, den ersten Stundenplan betreffend. Was muss ich wo und wann belegen, mich, wo für welchen Kurs anmelden? Diese und weitere Fragen beantworteten die engagierten Fachschaftler souverän. Auch an den Ständen der politischen Hochschulgruppen und am Infostand des AStA informierten sich zahlreiche Studis.
Sehr beliebt ist auch ein Stand, der dieses Jahr zum ersten Mal vertreten ist: Die Trierer Studentenliga. Hier konnten und können sich Fußballmannschaften, bestehend aus Studenten, anmelden. Im Semester sollen dann regelmäßige Spiele und eine Meisterschaft, wie in der Bundesliga, ausgetragen werden. „Der Andrang ist enorm. Wir werden wahrscheinlich eine Mannschaft nur aus Erstsemestern zusammenstellen können, und freuen uns schon auf eine spannende Saison“, erzählt einer der Organisatoren stolz.
Der erste Eindruck zählt
Auch bei den neuen Studierenden ist die Stimmung gut. Alle Befragten sind von der Universität und von der Stadt begeistert: „Ich habe gehört, Trier habe eine der höchsten Kneipendichten Deutschlands. Ich bin sehr gespannt“, erzählt uns Marc, ein Jura-Erstling aus der Nähe von Köln. „Ich liebe einfach den Campus! Besonders das Sommersemester wird hier bestimmt eine Wucht“, meint eine neue Lehramtsstudentin.
Dieselbe Erstsemesterin erzählt aber auch von Problemen, die der Stadt und der Uni schon lange bekannt sind: „Dass ich jetzt eine schöne Wohnung gefunden habe, war reine Glückssache. Beim Studentenwerk war alles ausgebucht“. Dass auch andere mit der Wohnsituation so ihre Probleme haben dürften, liegt bei der angespannten Wohnsituation in Trier, auf der Hand. Dennoch genießen wohl fast alle Erstsemester den Start in den neuen Lebensabschnitt und freuen sich auf ein erfolgreiches Studium in der ältesten Stadt Deutschlands.
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