Finanziert vom Jobcenter Trier-Stadt und dem Europäischen Sozialfond wird Erwachsenen über 25 Jahre ein beruflicher Neubeginn ermöglicht.
Trier. Der wachsende Fachkräftemangel rückt zunehmend auch das Potenzial von Erwachsenen über 25 Jahren ohne Berufsabschluss in den Fokus des Ausbildungsmarktes. Hier soll das Pilotprojekt die „2. Chance“ seit Beginn dieses Jahres in der Region Trier anknüpfen, informieren und fördern. Die Finanzierung läuft mit Mitteln des Jobcenters Trier-Stadt und des Europäischen Sozialfonds. Das Projekt zielt darauf ab, Ausbildungssuchende zwischen 26 und 39 eine zweite Chance auf berufliche Erstausbildung oder Umschulung zu ermöglichen.
Das Hallmann Personal- und Schulungscenter in Trier unterstützt im Bereich Industrie und Handel, während die Handwerkskammer Trier ihr Augenmerk auf den Bereich der gewerblich-technischen Berufe legt. In den Einrichtungen beider Projektträger stehen jeweils zwölf Teilnehmerplätze zur Verfügung, die je nach Kapazität laufend neu besetzt werden.
Das Projekt enthält Phasen betrieblicher Praktika und schulischer Qualifizierung zur Aufnahme des Berufsschulunterrichts. Dabei gehört die Analyse persönlicher Fähigkeiten der Teilnehmer ebenso zur Berufsvorbereitung wie das Üben von Vorstellungsgesprächen und die Optimierung von Bewerbungsunterlagen. Damit die jungen Erwachsenen den für sie passenden Betrieb finden, arbeiten die Beteiligten eng mit regionalen Handwerksbetrieben, der Agentur für Arbeit und vielen weiteren Netzwerkpartnern zusammen.
Marita Wallrich, Geschäftsführerin des Jobcenters der Stadt Trier, erklärt: „Fachkräftesicherung und demografischer Wandel erfordern gemeinsame Anstrengungen der handelnden Akteure. Wir können es uns nicht leisten, wenn potentielle Fachkräfte dem Arbeitsmarkt verloren gehen, indem sie nicht in eine qualifizierte Ausbildung einmünden.“
Trotz der Erfolge zum regionalen Ausbildungsbeginn läuft das Projekt mindestens bis zum Jahresende weiter. Kunden des Jobcenters Trier-Stadt, die eine Ausbildung anstreben, können sich an ihren zuständigen Berater wenden.
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