Die „édition tréves“ gibt es seit den siebziger Jahren. Der Schwerpunkt in der bildenden Kunst war im Raum Trier angesiedelt. Heute gesellen sich Künstler aus ganz Deutschland hinzu. Unser Autor Sebastian Gasper geht auf Spurensuche.
Trier. Am 4. Dezember 1974 wurde, auf den Ausläufern der Welle, die die 68er schlugen, die „édition tréves“ aus einer losen Verbindung von Autoren und Graphikern gegründet.
Geburtshelfer waren damals (unter anderen) Horst Tess aus Köln, Rainer Breuer aus Trier und Bickhard Bottinelli aus Kassel, sowie mehrere Autoren. Damals noch mit dem Schwerpunkt im Verlagswesen mit Literarischen Besonderheiten wie „Verdauungsschwierigkeiten“ und verschiedenen politisch-bissigen Cartoons. War das architektonische Grundgerüst als Literaten Vereinigung noch ein Konstrukt der 70er Jahre, der Schwerpunkt in der bildenden Kunst war auch damals schon eher im Raum Trier angesiedelt. Heute gesellen sich Künstler aus ganz Deutschland dazu. Alte und neue Gesichter wechseln sich ab, zeigen Werke aus ihren Anfangsjahren und aktuelle Bilder. So entstehen Lebensläufe, geschrieben mit Pastellfarben, skizziert mit Stift und Kohle.
Durchlässig und offen präsentiert sie die „édition tréves“ mit einem harten Kern aus Künstlern, die die Vereinigung schon seit ihren Anfangsjahren begleiten, wird auch immer wieder Newcomern die Bühne frei gemacht. Durchlässig und offen auch in ihren Einflüssen, waren die Mitglieder offen für den „Atem der Straße“, jene politischen und gesellschaftlichen Aromen die seit jeher die Nahrung eines Kunstschaffenden sind.
Am Horizont zeichnen sich bereits weitere Veranstaltungen ab; im Mai eine Ausstellung zu Holzschnitten von Schülern des Holzschnittkurses der Europäischen Kunstakademie unter Abdou Diatta, dann im September die Jahresaustellung als zweiter Teil der Geburtsstagsaustellung, und im November der Tufa-Geburtstag mit dem Thema „Blau“.
Von Sebastian Gasper
Kommentar verfassen