Mit einer deutlichen Niederlage zuhause beenden die Dolphins Trier die reguläre Saison. Gegen das Spitzenteam Thuringia Bulls blieben die Rollstuhlbasketballer unter den eigenen Möglichkeiten. Zum Start in die Playoffs erwarten die Dolphins den amtierenden Deutschen Meister aus Wetzlar.
Deutliche Heimniederlage für Rollstuhlbasketballer
Die Dolphins Trier haben am vergangenen Wochenende gegen die Thuringia Bulls eine deutliche Heimniederlage hinnehmen müssen. Der Tabellenführer aus Elxleben besiegte die Dolphins 92:67. Das Ergebnis sei am Ende deutlicher als der Spielverlauf, sagte Dolphins-Pressesprecher Bastian Lütge nach der Partie.
Hochklassige Vorbereitung auf die Playoffs
Es sei das erwartet schwere Spiel gegen einen Gegner, der zu den besten Teams in Europa zählt gewesen, sagte Lütge rückblickend. Spielertrainer Dirk Passiwan sagte vor dem Spiel, dass es nicht nur um zwei Punkte gehen würde, sondern um eine optimale Vorbereitung auf die bevorstehenden Playoffs. Dass es keine optimale Vorbereitung werden würde, war den Dolphins relativ früh in der Partie klar.
Ein schwacher Start brachte die Trierer Rollstuhlbasketballer mit einem 0:8-Lauf nach nur 90 Sekunden auf die Verliererstraße. „Anschließend fanden wir besser ins Spiel. Wir konnten das Geschehen offener gestalten“, sagte Lütge in seiner Spielanalyse. Doch immer, wenn die Dolphins dran waren, schalteten die Gäste wieder einen Gang höher und konnten mit einigen Serien den alten Abstand wiederherstellen. Gleich fünf Spieler der Gäste konnten zweistellig punkten.
Passiwan erneut Topscorer
„Wir haben heute nicht so deutlich verloren, wie es das Ergebnis zeigt. Wir hatten heute natürlich einen extrem starken Gegner vor der Brust, der für mich Top-Favorit auf die Titel in dieser Saison ist“, sagte Spielertrainer Dirk Passiwan. Persönlich konnte Passiwan erneut einen Erfolg verbuchen: bereits zum 20. Mal in seiner Karriere konnte er die Krone des Topscorers gewinnen.
Dolphins ohne Kraft für den Sieg
Gegen Ende reichte die Kraft für die Dolphins nicht mehr aus, um den Tabellenführer ins Wanken zu bringen. „Wir hatten eine schwierige Trainingswoche hinter uns, mit einigen kranken und angeschlagenen Spielern, aber das wollten wir nicht als Ausrede nehmen. Und es soll auch keine sein! Wir haben heute unser Bestes gegeben und gegen eine richtig starke Mannschaft verloren! Wir werden aus den Fehlern, die wir gemacht haben lernen und uns jetzt zwei Wochen intensiv auf das erste Playoff-Halbfinale vorbereiten.“
Playoffs gegen Deutschen Meister
Das Playoff-Halbfinale steigt am 17. März um 18 Uhr in der heimischen Halle der Universität Trier gegen den amtierenden deutschen Meister aus Wetzlar. Gutes Omen für die Dolphins, denn die Gäste aus Wetzlar konnten die Dolphins in dieser Saison bereits besiegen. „Eine spannende Serie dürfte also garantiert sein“, sagte lütke mit Blick auf die bevorstehende Herausforderung.
Kader: Dirk Passiwan (19), Diana Dadzite (14), Ryan Wright (4), Jack Davey (2), Frank Doesken (0), Correy Rossi (16), Matthias Heimbach (4), Mariska Beijer (8)
Fotos: Dolphins Trier
Kommentar verfassen