Von Florian Schlecht
Schnee, Eis, Abstimmungsprobleme und verletzte Spieler: Fußball-Regionalligist Eintracht Trier hat eine Vorbereitung mit vielen Hindernissen gehabt. Gute Nachrichten gibt es von Alon Abelski: Der Regisseur kann nach eigenen Angaben am kommenden Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Alon Abelski war in den letzten Tagen genervt. Vor genau einem Jahr bestand der Alltag des Regisseurs von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier nicht aus frechen Freistößen, genialen Pässen und Torjubel. Damals rackerte der Spielmacher im Sporttherapiezentrum in Düsseldorf an seiner Rückkehr auf den Rasen. Ein Syndesmosebandeinriss hatte Abelski seinerzeit außer Gefecht gesetzt. Derzeit ist der 23-Jährige wieder Stammgast bei Physiotherapeut Bernd Restle, der auch den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf betreut. Seit zwei Wochen wird er dort wegen einer Entzündung der Achillessehne behandelt. Mittlerweile hat der Kreativspieler wieder mit dem Laufen angefangen. “Ich habe am Mittwoch schon zwölf Sprints über 50 Meter absolviert. Das hat ohne Probleme funktioniert. Zum Glück“, atmet er erleichtert durch.
Am Donnerstag gab es dann die nächste gute Nachricht. „Beim letzten Belastungstest hatte ich keine Schmerzen.“ Nach dem Spielausfall gegen Homburg soll Abelski in dieser Woche noch in Düsseldorf bleiben – und am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückkehren. „Über die Absage des Spiels bin ich ganz froh gewesen“, sagt er daher auch.
„Wir müssen die Abstimmungsprobleme abstellen“
200 Kilometer von Düsseldorf werden die Kollegen die Botschaft mit Freude zur Kenntnis nehmen. Maximilian Watzka machte bei der Nachfrage zu Abelskis Fehlen am Mittwoch ein ernstes Gesicht, nachdem er zuvor nach der Trainingseinheit noch eine lockere Basketball-Runde mit Fahrudin Kuduzovic bestritten hatte. “Ganz klar, mit Alon fehlte in den Testspielen schon ein Mann, der in der Offensive mal Ruhe reinbringt und mit seinen Pässen für Entlastung sorgt”, meint der Mittelfeldspieler. Die 1:4-Pleite bei Mainz II mit drei Gegentoren in sechs Minuten am Wochenende will Watzka nicht überbewerten. Dennoch zieht er Lehren aus dem Spiel. Denn die nötige Kompaktheit fehlte auch in Elversberg (2:2) und Neunkirchen (1:2) über weite Strecken, individuelle Fehler kamen hinzu. Dazu kam es auf dem Platz immer mal wieder zu unnötigen Diskussionen unter den Spielern. “Darüber haben wir intern gesprochen, das werden wir abstellen.” Das glaubt auch Baldo di Gregorio. “Wir müssen die Abstimmungsprobleme beheben. Dann werden wir auch wieder an die erfolgreiche Hinrunde anknüpfen.”
Allerdings sehen die beiden Sechser die Nöte auch in der schweren Vorbereitung begründet. “Wir konnten wenig Taktik üben, weil die Plätze oft gefroren und gesperrt waren”, sagt di Gregorio. “Es ist schon ein Manko, dass wir nicht eine Woche mit allen Mann spielen konnten. Das ist auch Fakt”, findet Watzka. Immerhin verbessert sich die personelle Lage langsam. Nicht nur wegen Abelski. Steven Lewerenz (Adduktorenzerrung) und Steven Kröner (Innenbandzerrung) haben am Mittwoch individuelle Übungen absolviert. Probleme hatten sie nach eigenen Angaben nicht. “Im Moment habe ich keine Schmerzen”, hofft Lewerenz auf die schnelle Rückkehr ins Mannschaftstraining.
+++Eintracht in Kürze+++
Homburg fällt aus, Freiburg ist neu terminiert – Das Heimspiel von Eintracht Trier gegen den FC Homburg ist abgesagt. Bereits terminiert ist das Nachholspiel gegen den SC Freiburg II: Dieses wird am Mittwoch, 6. März (19 Uhr) im Moselstadion ausgetragen.
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