Aus Nusbaum berichtet Stephen Weber
Eintracht Trier bezwingt im Rheinlandpokal die SG Körperich deutlich und in der Höhe verdient mit 8:0 (3:0). Fahrudin Kuduzovic und Sylvano Comvalius trafen doppelt für die Moselstädter.
Vier Mal Aluminium, acht Mal ins Netz. Diese zwei Werte standen bei Eintracht Trier nach dem Rheinpokalduell in Nusbaum im Arbeitszeugnis. Es war ein rundum gelungener Abend, an dem sich beim Regionalligisten die Spieler präsentieren konnten, die derzeit im Ligaalltag eher eine untergeordnete Rolle spielen. SVE-Trainer Roland Seitz war deshalb zufrieden mit der Performanz seines Teams: „Wichtig war heute, dass alle Spieler Praxis sammeln. Wir haben ja viele gute Jungs im Team, die alle spielen wollen. Sie haben heute einen guten Job gemacht und hoffentlich Selbstvertrauen getankt.“ Und führte weiter aus: „Natürlich war das heute eine Pflichtaufgabe, aber auch die muss man positiv gestalten. Auch für die ehemals verletzten Hollmann und Konrad war das trotz des Gegners ein wichtiger Test.“
Die rund 800 Zuschauer an der Nusbaumer Sportanlage sahen unter Flutlichtatmosphäre zunächst eine ausgeglichene Partie. Trier gab zwar den Takt vor, doch Körperich kam früh zu zwei aussichtsreichen Chancen: Zuerst vergab Markus Kolf eine Direktabnahme (7.), kurz darauf scheiterte Jannick Böwen an Chris Keilmann (12.). Mit zunehmender Spieldauer wurde die Dominanz des Regionalligisten jedoch immer spürbarer. Das Ergebnis war das 1:0 durch Fahrudin Kuduzovic, der nach einer Flanke von Lars Bender zur Führung köpfte (25.).
Tore, Tore, Tore
Zwar hatte Kolf im direkten Gegenstoß noch die Gelegenheit, den Ausgleich zu markieren, aber die Möglichkeit versiegte ergebnislos. Als Marco Quotschalla zum 2:0 (30.) und danach Alon Abelski auf 3:0 (38.) erhöhte, war allen Anwesenden klar, dass die Pokalsensation an diesem Abend ausbleiben werde. SGK-Coach Frank Hack war dennoch stolz auf seine Farben: „Die ersten 20 Minuten hatten wir mehr Torschüsse, doch in der zweiten Hälfte ließen die Kräfte dann nach. Im Endeffekt kann man sich über das Endergebnis nicht beschweren. Trotzdem war es für uns ein absolutes Highlight, bevor wir am Wochenende in den Ligaalltag zurückkehren.“
Trier hätte im zweiten Durchgang durchaus mehr Tore erzielen können, vergab aber eine Vielzahl an hochkarätigen Gelegenheiten. In der 64. Minute war es schließlich der eingewechselte Sylvano Comvalius, der nach einer Flanke von Lars Guenther zum 4:0 abstaubte. Es war der Beginn eines Torreigens, den Kuduzovic mit seinem Doppelpack zum 5:0 weiterführte (72.), ehe sich Guenther (75.), abermals Comvalius (76.) und Moussa Touré (83.) mit erfolgreichen Abschlüssen einreihten.
Für die Gastgeber hatte lediglich Kolf noch eine ausgezeichnete Schusschance, die allerdings vom glänzend reagierenden Keilmann vereitelt wurde (78.). Es blieb trotz weiterer Gelegenheiten der Moselstädter beim deutlichen und verdienten 8:0, die durch den ungefährdeten Erfolg in die dritte Runde des Rheinlandpokals einziehen.
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Statistik
Eintracht Trier: Keilmann – Guenther, Konrad, Hollmann, Zittlau – Spang, Kuduzovic – Touré, Abelski (59. Arbeck), Bender – Quotschalla (46. Comvalius)
Tore: 1:0 Kuduzovic (25.), 2:0 Quotschalla (30.), 3:0 Abelski (38.), 4:0 Comvalius (64.), 5:0 Kuduzovic (72.), 6:0 Guenther (75.), 7:0 Comvalius (76.), 8:0 Touré (83.)
Schiedsrichter: Mario Schmidt (Daun-Steinborn)
Zuschauer: 800
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Offon meint
Das 4:0 erzielte Comvalius , nicht Toure. Die Durchsage des Sprechers war falsch.
Anm. d. Red.: Danke für den Hinweis. Wurde entsprechend geändert. (stw)