Eintracht Trier gastiert am Gründonnerstag in der Comtech Arena bei der SG Sonnenhof Großaspach. War die Partie im Oktober im Moselstadion noch ein echtes Spitzenspiel, geht es jetzt nur noch für einen der beiden Kontrahenten um wichtige Punkte in der Regionalliga Südwest. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr.
Die SG Sonnehof Großaspach hat sich für die Partie gegen Eintracht Trier am Gründonnerstag viel vorgenommen: Zum einen wollen die Aspacher im 18. Punktspiel nacheinander unbesiegt bleiben, zum anderen soll gegen Trier der achte Heimsieg in Folge gelandet werden. „Wir möchten in der Erfolgsspur bleiben“, sagte Aspachs-Trainer Rüdiger Rehm vor der Partie am 29. Spieltag der Regionalliga Südwest. Gegen die Eintracht muss Rehm gleich auf eine ganze Reihe seiner Spieler verzichten. Verletzungsbedingt fehlt unter anderem der Ex-Trierer Sahr Senesie sowie fünf weitere Akteure. Nicht mit von der Partie werden auch drei Spieler sein können, die Sperren absitzen müssen. Trotzdem sagt Rehm: „Wir können uns nur selbst stoppen.“ Dieses Selbstvertrauen schöpft der Coach auch aus der letzten Partie gegen Neckarelz. Nach einem 0:1-Pausenrückstand drehte Großaspach mächtig auf, erzielte den Ausgleich und drehte die Partie in Unterzahl zum 2:1. Gleich zwei Spieler flogen gegen Neckarelz vom Platz. Aspachs Vorsprung auf den Zweiten beträgt acht Punkte und auf den dritten Platz sind es sogar schon neun Zähler. Das Spiel gegen die Eintracht könnte für die Gastgeber schon eine Vorentscheidung im Kampf um die Playoff-Plätze bringen.
Unentschieden, Unentschieden, Unentschieden
Gegen Trier rechnet der Übungsleiter mit einer ähnlich umkämpften Partie wie gegen Neckarelz. Rehm sprach in diesem Zusammenhang „von einem Rivalen, „der uns alles abverlangt.“ Drei Mal trafen die Teams von Eintracht Trier und der SG Sonnenhof Großaspach in der Regionalliga Südwest bisher aufeinander.
Drei Mal endeten die Spiele mit einem Unentschieden. Die letzte Partie fand am 4. Oktober am 12. Spieltag der Regionalliga Südwest statt und endete mit 1:1. In der 29. Minute hatte Senesie die Gäste in Führung gebracht, den Ausgleich stellte Alon Abelski in der 67. Minute her.
„Leichtes Spiel“ gegen Großaspach
Nach dem ernüchternden Kick gegen Abstiegskandidat SSV Ulm, der mit einem 1:1-Unentschieden im Moselstadion endete, nimmt die Eintracht nun am 29. Spieltag einen neuerlichen Anlauf, den zweiten Sieg unter Trainer Jens Kiefer einzufahren. Mit 44 Punkten belegt der SVE derzeit den sechsten Rang in der Tabelle. Zuletzt gab es drei Unentschieden in Folge in der Liga. In der Regionalliga Südwest hat die Kiefer-Elf aus den vergangenen vier Partien erst drei Punkte sammeln können. „Das wird das leichteste Auswärtsspiel des Jahres“, sagte Jens Kiefer und lachte. Für Triers Übungsleiter ist Großaspach das stärkste Team der Liga und deshalb zurecht Spitzenreiter.
Nach der Winterpause konnte die Rehm-Elf die Erfolgsserie weiter ausbauen, sechs Siege und zwei Unentschieden stehen zu Buche. Während für die Blau-Schwarz-Weißen das Spiel am Gründonnerstag nur noch rein statistischen Wert hat, geht es für Großaspach auch um eine gute Ausgangssituation für die entscheidenden Relegationsspiele. „Wir wollen den Vorsprung nicht über die Runden retten, sondern unsere Entwicklung weiter fortsetzen“, sagte Rehm im Hinblick auf die kommende Partie in der heimischen Comtech Arena.
Mit kompakter Defensive will Trier punkten
Die Null muss stehen lautet das Credo auf Seiten der Eintracht. Kompakt und hoch verteidigend soll der SVE nach den Vorstellungen von Kiefer das Spiel gegen den Aufstiegskandidaten bestreiten. Weil seine Mannschaft als Außenseiter in die Partie geht, hofft Triers Übungsleiter auf mehr Räume, die sein Team für Konter nutzten kann. „Wir müssen das Spiel nicht machen“, sagt der 39-Jährige und hofft auf eine bessere Chancenverwertung als zuletzt.
Brighache droht erneut auszufallen
Verzichten muss Kiefer am Donnerstag neben den Langzeitverletzten wahrscheinlich auch auf Fouad Brighache. Der Kapitän erlitt im Match gegen Ulm wieder einen Schlag auf die Wade und droht deshalb erneut auszufallen. Auch der Einsatz von Ken Asaeda ist fraglich. „Da müssen wir das Abschlusstraining abwarten“, sagt Kiefer. Hingegen zurückkehren wird Steven Kröner, der seine Sperre nach der Ampelkarte gegen Mannheim abgesessen hat. In der Verteidigung wird es wohl auf die gleiche Viererkette hinauslaufen, die auch gegen Ulm in der Startelf gestanden hat. „Viele Möglichkeiten haben wir nicht mehr“, sagt Kiefer.
Schnell und mit gezielten Pässen sollen die Blau-Schwarz-Weißen den Erfolg suchen. „Das verlange ich von meiner Mannschaft“, sagt Kiefer angesprochen auf die zahlreichen lange Bälle in die Spitze gegen Ulm, die aber nur selten den richtigen Adressaten fanden. Eine gute Arbeit in der Defensive mit elf Mann gegen den Ball, ein schnelles Umschaltspiel und eine bessere Chancenverwertung fordert Kiefer für den Kick gegen Großaspach: „Wenn mein Team das auf dem Rasen zeigt, haben wir eine gute Chance.“
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