Von der Eintracht berichtet
Andreas Maldener
Beginn einer kleinen Heimspielserie für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier. Am morgigen Samstag trifft die Mannschaft von Trainer Roland Seitz um 14 Uhr im Moselstadion auf den derzeit Tabellenletzten der Regionalliga West, Arminia Bielefeld II. Nach dem starken Auftreten beim 1:3-Auswärtserfolg gegen den Wuppertaler SV will der SVE nun eine kleine Serie starten, um die Negativerlebnisse nach Rückrundenbeginn schnellstmöglich vergessen zu machen. Nach dem Heimspiel gegen Bielefeld II trifft die Eintracht am kommenden Samstag im zweiten Heimspiel auf Borussia Dortmund II.
„Die Spiele, in denen man die Punkte bereits vorher fest eingeplant hat, sind oft die schwersten Spiele“, warnt Eintracht-Trainer Roland Seitz vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenletzten der Regionalliga West, der Zweitliga-U23 der Arminia aus Bielefeld. In der Tat verlief der Rückrundenstart für die Kicker von der Bielefelder Alm mehr als mäßig: Dem 1:4 gegen den 1. FC Köln II folgten ein 1:2 gegen den Wuppertaler SV und am Samstag ein 0:2 beim Spitzenreiter SC Preußen 06 Münster. Am Dienstag im Nachholspiel gegen den SC Verl gab es gegen den Nachbarn SC Verl immerhin ein 0:0, der erste Punkt in der Rückrunde. Was die Einschätzung des Gegners jedoch erschwert, ist die fehlende Konstanz im Kader der Ostwestfalen, das weiß auch Seitz:“Aus dem Hinspiel sind derzeit noch vier Spieler im Kader, deswegen ist es mühsam über einen solchen Gegner zu reden, sicher ist aber, dass die vielen 19- oder 20-jährigen Spieler ein Spiel in Trier nicht kampflos herschenken, auch in Münster kam man beim 0:2 nicht unter die Räder.“ Doch mit der Grundeinstellung aus dem 3:1-Sieg unter der Woche im Stadion am Zoo, so glaubt der Trainer, muss man drei Punkte gegen den Tabellenletzten erwarten können.
Im Vergleich zu ebenjenem Sieg an der Wupper wird es in der Startformation der Eintracht durchaus einige Änderungen geben können. Die Entscheidung, ob Außenverteidiger Thomas Drescher morgen spielen kann, wird das nachmittagliche Abschlusstraining zeigen. Doch Seitz scheint optimistisch, denn sollte Drescher doch nicht spielen können, hat er mit Joungster Fabian Zittlau einen würdigen Ersatz in der Hinterhand:“Fabian hat seine Sache in Wuppertal gut und abgeklärt gemacht, das war eine gute Leistung.“ Auf alle Fälle zurück in die Innenverteidigung rücken wird Kapitän Josef Cinar. Nach seiner abgesessenen Sperre wegen einer roten Karte aus dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf II wird er zusammen mit Torge Hollmann wie zuvor die Innenverteidigung bilden. Für Neuzugang Jeremy Karikari, der für den Capitano in Wuppertal mit seinem ersten Einsatz in die Bresche sprang und dabei nach anfänglichen Schwierigkeiten eine solide Leistung abrufen konnte, heißt es somit den Platz auf der Bank einzunehmen. „Josef Cinar wird definitiv spielen, er ist unser Kapitän und hat bis auf diese eine Sperre alle Spiele gemacht, deswegen gibt es für mich in diesem Fall überhaupt keine Diskussion“, rechtfertigt Seitz seine Entscheidung mit Nachdruck. Die schwache Leistung von Cinar bei der Niederlage in Düsseldorf will der Trierer Übungsleiter dabei nicht überbewerten:“Er ist nicht derjenige, der permanent alleine für Gegentore verantwortlich ist, dafür hat er einfach auch schon zu viele gute Spiele gemacht.“
Eine Rückkehr von Pierro Saccone, den Seitz unter der Woche in Wuppertal aus dem Kader gestrichen hatte, scheint zumindest für das morgige Spiel eher unwahrscheinlich. „Wir müssen abwarten, ob Thomas Drescher spielen kann, eventuell wird Pierro dann nachrücken, im Pokal am Dienstag in Malberg wird er aber sicher spielen“, so der Trainer. Diese Entscheidung habe aber keinerlei anderen Konsequenzen, sie hänge vor allem damit zusammen, dass Saccone in den wenigen Einheiten nach dem Sieg in Wuppertal keine echte Chance hatte, sich erneut zu beweisen, berichtet Seitz. Dennoch bewertet er die schwächeren Spiele des offensiven Mittelfeldspielers als „ärgerlich, weil er die sehr gute Vorbereitung in der Winterpause in den Pflichtspielen nicht zeigen konnte.“
Das Seitz permanent daran arbeitet, das Optimum aus seinen Schützlingen herauszukitzeln, zeigt neben der Nichtberücksichtigung von Saccone auch seine Einstellung zum Doppeltorschützen aus Wuppertal, Ahmet Kulabas:“Ich freue mich sehr über seine drei Auswärtstore bisher, die alle wichtig waren für uns, aber jetzt wird es bei ihm Zeit für einen Treffer hier zu Hause.“ Ähnlich sieht der Cheftrainer die Situation seines zweiten Stürmers Lukas Mössner, der „unheimlich viel für die Mannschaft arbeitet, weswegen es auch für ihn schön wäre, wieder einmal zu treffen und sich so Selbstvertrauen zu holen.“
SV Eintracht Trier 05 – DSC Arminia Bielefeld II, Samstag, 14 Uhr, Moselstadion
Voraussichtliche Aufstellung Eintracht Trier:
Poggenborg – Drescher/Zittlau, Hollmann, Cinar, Cozza – Meha, Kohler, Kuduzovic, Kraus – Kulabas, Mössner
Ich werde dabei sein meint
Wenn man BielefeldII nicht unterschätzt und man denkt das geht schon, könnte das heute was werden. Also volle Unterstützung auch von den Fans!! Und der Jupp wird sich heute bestimmt den Arsch aufreißen! Hab das Gefühl, der wird heute der „Mann des Spieles“.Denke der hat Ehrgeiz und läßt seine Mannschaft nicht im Stich!!!
Sievo meint
Ich glaube, das wird die bestmögliche Aufstellung für morgen sein. Ich hoffe jedoch für Zittlau, das Meha nun endlich auch defensiv arbeitet, denn der Drescher konnte einem oft leid tun, als er sich immer wieder mit zwei Gegenspielern herumschlagen musste, weil Meha nicht zurückkam.