Wenn heute Abend das WM-Spiel Deutschland gegen Frankreich angepfiffen wird, dann gibt es zumindest einen SVE-Kicker, der zwischen den Stühlen sitzt. Oder doch nicht? Triers neuer Stürmer Rudy Carlier, der von Zweibrücken nach Trier gewechselt ist, glaubt jedenfalls an einen französischen Sieg. Kein Wunder, der Mann ist Franzose und hat mit zahlreichen WM-Spielern von „les Bleus“ in den Jugendauswahlen zusammengespielt. Da sind unter anderem Keeper Hugo Lloris, Mittelfeldmotor Yohan Cabaye und die Angreifer Olivier Giroud sowie Karim Benzema.
Im Gegensatz zu den französischen WM-Spielern, mit denen Carlier Kontakt via SMS pflegt, hat sich die Karriere des 28-Jährigen anders entwickelt. Er sei ein Talent gewesen, sagt er über sich selbst, doch haben falsche Entscheidungen und falsche Beratung einen anderen Weg als den seiner einstiegen Weggefährten für den Stürmer vorgesehen. Trier ist nach Zweibrücken die zweite Station in Deutschland. Bei der Eintracht hat Carlier einen Vertrag über ein Jahr abgeschlossen. Ich bin sehr froh, dass es mit Rudy geklappt hat. Ihn kenne ich aus der vergangenen Saison in Zweibrücken. Er hat eine top professionelle Einstellung, bringt viel Qualität mit – und kann in der Spitze, wie auch auf der Außenbahn spielen“, sagt Cheftrainer Peter Rubeck über seine jüngste Alternative im Sturm.
Konnte sich der SVE-Coach unter der Woche noch über zwei Neuzugänge freuen (neben Carlier hat auch Gianluca Bohr einen Ein-Jahres-Vertrag bei der Eintracht unterschrieben), kam in der Wochenmitte eine weitere Hiobsbotschaft hinzu. Michael Dingels fällt voraussichtlich für mindestens drei bis vier Wochen aus. Nach einer MRT-Untersuchung wurde ein Bandscheibenvorfall beim 28-Jährigen diagnostiziert. Für Cheftrainer Peter Rubeck ist es „eine mittlere Katastrophe, dass nach Christoph Anton und Fabian Zittlau, die sich nach wie vor mit Leistenproblemen herum schlagen und derzeit noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen können, ein weiterer potenzieller Stammspieler ausfällt“.
Für Dingels besonders schlimm: am kommenden Sonntag bestreitet die Eintracht ein Testspiel gegen Dingels alten Verein, den Rheinlandligisten SG Badem und dies ausgerechnet in seinem Heimatort Nattenheim. Der Verteidiger hatte auf dieses Spiel hingefiebert, wollte sich mit seinem SVE in der Heimat gebührend präsentieren, nun wird er mit Tabletten und Infusionen behandelt, um sein Leiden in den Griff zu bekommen. Von einer Operation soll erstmal abgesehen werden. „Für mich wäre es ein besonderes Spiel geworden. Zuhause vor Familie und Freunden zu spielen ist immer toll“, sagte Dingels.
Bereits am Samstag trifft das Rubeck-Team ab 15.30 Uhr beim Bezirksligisten SG Schoden/Ockfen/Irsch an. Bevor diese Testspiele bestritten werden, stehen morgens noch Trainingseinheiten im Kalender. „Wir haben bis jetzt in dieser Woche schon einiges gemacht im Training. Da kommen die zwei Spiele genau richtig. Natürlich werden die Beine bei den Jungs schwer sein – doch da müssen sie nun mal durch“, sagt Coach Rubeck im Vorfeld des Testspielwochenendes.
Der Coach freut sich schon auf die anstehenden Tests. Für ihn ist es eine gute Gelegenheit, sich den Fans zu präsentieren und mit dem ein oder anderen ins Gespräch zu kommen. Hoffen wird er, dass sich niemand mehr verletzt.
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+++Eintracht in Kürze+++
Termine Vorbereitung – Der Testspielplan des SV Eintracht Trier 05 hat sich noch einmal geändert: Statt der Partie am 23. Juli in Büchel findet an diesem Termin ein Test beim Bezirksligisten SG Ruwertal Kasel statt (19 Uhr, Waldrach). Anpfiff der Partie am Sonntag, 6. Juli, in Nattenheim gegen die SG Badem ist bereits um 14.30 Uhr. Am Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr, findet zudem eine Begegnung beim Rheinlandligisten SV Mehring statt. Eine aktuelle Übersicht findet ihr hier…
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