Fußball-Regionalligist Eintracht Trier gewann im Rahmen seines fünftägigen Trainingslagers in Reutlingen ein Testspiel gegen den TuS Metzingen. Dabei offenbarten sich weiterhin Abstimmungsprobleme. „Das ist nicht dramatisch“, sagt Trainer Roland Seitz. Mit viel Pech waren die 90 Minuten schon die Generalprobe für den Liga-Auftakt beim SC Freiburg II.
Roland Seitz fühlt sich wohl in Reutlingen. Beim SSV war er mal für einige Jahre Trainer, mit Eintracht Trier bestreitet er nun dort ein fünftägiges Trainingslager. Am Donnerstag gab es eine Einheit am Vormittag und am Abend einen 4:1-Sieg im Testspiel gegen den Landesligisten TuS Metzingen. Dabei offenbarten sich neun Tage vor dem Auftakt in die Regionalliga beim SC Freiburg II nach wie vor Abstimmungsprobleme in der Defensive, die auch gegen den 1. FC Köln II (3:2) und Viktoria Köln (1:2) die Achillesferse im Auftreten der Mannschaft waren. Für Seitz ist das aber keine Überraschung. „Wir spielen noch mit unterschiedlichen Systemen und haben im Laufe der Vorbereitung immer wieder neue Spieler eingebaut“, betont er die gewohnten Mechanismen im Fußball, die sich erst einspielen müssen. „Dramatisch ist das nicht.“
Im ersten Durchgang dauerte es lange, bis die Eintracht einen Weg fand, die Defensive von Metzingen zu knacken. Chhunly Pagenburg durchbrach nach 34 Minuten den Riegel, als er eine Flanke von Maximilian Watzka aus sechs Metern per Kopf verwertete (34.). Wenig später war es Markus Fuchs, der eine Vorlage des agilen Steven Lewerenz in die Maschen wuchtete (37.). Für den Testspiel-Torjäger war es bereits der zehnte Treffer in der Vorbereitung. In der Offensive harmonierte der Neuzugang aus Saarbrücken im 4-4-2-System bereits hervorragend mit Pagenburg. Hinten jedoch war die Eintracht alles andere als sattelfest. Nach einem Missverständnis zwischen Torge Hollmann und Fabian Zittlau verkürzte der Landesligist durch einen 13-Meter-Schuss von Irakli Burchuladze (41.).
Unmittelbar nach der Pause, wo Trier auf ein 4-1-4-1 umstellte, verbuchte Metzingen gar die Möglichkeit zum Ausgleich. Max Bajorat traf aber nur den Innenpfosten, eine Schrecksekunde für den Regionalligisten von der Mosel. Diese wurde aber schnell verdaut. Im direkten Gegenzug bediente Pagenburg mit einem feinen Pass Fahrudin Kuduzovic, der auf 1:3 erhöhte (47.). Fabian Zittlau stellte aus spitzem Winkel den Endstand her (63.). „Leider haben wir insgesamt noch vier, fünf hundertprozentige Chancen ausgelassen“, grantelte Seitz, der diesen Schwachpunkt im Trainingslager angehen möchte. Weiter hofft er für die Offensive auf Verstärkungen – mit Moses Lamidi und Henry Onwuzuruike, die nicht mit nach Reutlingen gereist sind, wird weiter gesprochen.
Ebenso wünscht sich Seitz für die Tage im Schwabenland noch ein Testspiel. Doch mit viel Pech war das 4:1 gegen Metzingen sogar die Generalprobe für den Liga-Auftakt beim SC Freiburg II (Samstag, 4. August, 14 Uhr). Der Grund: Mögliche Gegner aus der Schweiz und Österreich sind wieder in den Punktspielbetrieb gestartet, die Vereine aus Baden-Württemberg sind am kommenden Wochenende im Pokal gefordert. „Trotzdem basteln wir noch“, so der Trainer.
+++++Eintracht in Kürze+++++
5vier berichtet live aus dem Trainingslager – 5vier.de wird von Freitag bis Sonntag in Reutlingen vor Ort sein und vom Trainingslager berichten.
Trierer meint
Den Jung wird sich durchsetzen. Den Trainer baut den langsam auf. Et weiss uch jeden wat den kann. Den Anton muss gesund bleiwen dann is den unseren besten Spieler dies Saison.
Schrader meint
Lächerlich, dass ein Christoph Anton nicht von Beginn an spielt! Einer der drei besten Spieler in der Vorbereitung.