Der SV Eintracht Trier trifft am Freitagabend um 19 Uhr in der Regionalliga West auf die Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Auswärts im Stadion „Rote Erde“ will Roland Seitz nach der Niederlage gegen den FC Schalke II wieder zurück in die Erfolgsspur und peilt dort drei Punkte an. Nachdem die Mannschaft in den bisherigen Ligaspielen immer eine Halbzeit mit Licht und eine Halbzeit mit Schatten bot gilt das Hauptaugenmerk auf eine konstante und gute Leistung über 90 Minuten.
Nach der zuletzt enttäuschenden Heimniederlage gegen den FC Schalke II ist die Marschroute klar: Trainer Roland Seitz fordert eine Reaktion gegen die zweite Mannschaft des BVB. „Wir wollen die Niederlage korrigieren und wollen auch über 90 Minuten eine gute Leistung zeigen“ äußerte sich Roland Seitz in der Pressekonferenz. „Gerade gegen die U23-Mannschaften ist nur eine gute Halbzeit fatal“, sagte der Oberpfälzer weiter. Auch in der Startformation zeigt sich eine Reaktion. Erstmals wird der Trainer mit zwei Stürmern agieren. Personell bedeutet dies, dass Chhunly Pagenburg von Anfang neben Ahmet Kulabas auflaufen wird. Wer für den Ex-Nürnberger aus der Startelf weichen muss ließ Roland Seitz noch offen, es gilt aber als wahrscheinlich dass einer der beiden Sechser, Denny Herzig oder Jeremy Karikari, den Platz auf der Bank einnehmen muss. Die Änderung in der Startelf begründet Seitz folgendermaßen: „ Zum einem hat Chhunly sich in den letzten Spielen aufgedrängt und gute Leistungen gezeigt. Man merkt dass er brennt und er hat sich diesen Einsatz verdient. Zum anderen ist das eine Reaktion auf das vergangene Spiel gegen Schalke II“. Auch soll die Systemumstellung Farhudin „Faz“ Kuduzovic zu Gute kommen, zuletzt wirkte der Bosnier auf der Position der hängenden Spitze unglücklich. „ Faz wird wieder besser spielen“ gibt sich Seitz zuversichtlich. Personell kann aus dem Vollen geschöpft werden, einzig der Pechvogel des letzten Saison, Tolgay Asma, ist noch nicht für einen Einsatz bereit. „Wir werden ihn langsam wieder heranführen, vielleicht wird er in nächster Zeit mal eine Halbzeit bei der U23 spielen. Seine Verletzung und seine Reha ist leider schwierig.“
Gleichzeitig warnt der Trierer Trainer vor den Stärken des BVB, die im letzten Ligaspiel gegen die Sportfreunde Lotte ein 1-1 erzielten. „Die U23-Mannschaften sind generell gefährlich, die können ohne Druck aufspielen. Schauen sie sich mal an wie unbeeindruckt Schalke nach
unserer Führung durch Thomas Kraus weitergespielt hat. Die haben sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Man könnte fast sagen sie spielen so unbekümmert wie auf dem Bolzplatz!“ Ob die U23 des deutschen Meisters Unterstützung von den Profis bekommt ist indes noch nicht klar, im letzten Ligaspiel gegen Lotte wirkte Jungtalent und U21-Nationalspieler Moritz Leitner mit. Um sich optimal auf die jungen Dortmunder vorzubereiten reist die Mannschaft bereits am heutigen Donnerstagnachmittag ins Ruhrgebiet und analysiert am Abend mit Roland Seitz den BVB II mithilfe von Videomitschnitten. Am Freitagmorgen um 11 Uhr steht eine kurze Trainingseinheit zum Anschwitzen auf dem Tagesplan, ehe es um 19 Uhr im altehrwürdigen „Stadion Rote Erde“ zur Sache geht.
Der Neuzugang: Alon Abelski
Bereits in Dortmund spielberechtigt ist Neuzugang Alon Abelski. Zwar wird der ehemalige Bielefelder zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen, jedoch erhofft sich Roland Seitz durch ihn weitere Alternativen im Mittelfeld: „Alon ist gelernter offensiver Mittelfeldspieler, kann aber auch auf den Außenpositionen eingesetzt werden. Man hat im Training schon gesehen dass er Fußball spielen kann“ urteilte Trainer Roland Seitz über den Neuzugang. Einzig die fehlende komplette Saisonvorbereitung mahnt Seitz an. Durch viele wechselnde Probetrainingseinheiten fehlt es dem zweitligaerfahrenen Abelski noch an Fitness. Mit der Verpflichtung des jungen Deutschen konnte nun auch die vom DFB geforderte U23-Regel erfüllt werden, bislang nahm Rene Mohsmann von der zweiten Mannschaft den Platz des vierten U23-Spielers ein. Abelski, gebürtiger Düsseldorfer, war in der letzten Saison noch in Diensten von Arminia Bielefeld wo er 15 Partien in der zweiten Bundesliga absolvierte. „Ich bin gelernter 10er, allerdings bin ich im Mittelfeld flexibel einsetzbar“ sagte Alon Abelski gegenüber 5vier.
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