Eintracht Trier hat das Derby gegen die Zweitvertretung des 1. FC Kaiserlautern verloren. Damit bleibt die Eintracht auch im zweiten Spiel in diesem Jahr ohne Dreier. In der Tabelle belegt die Seitz-Elf derzeit den vierten Rang, hat aber durch die Niederlage gegen Lautern II weiter an Boden verloren im Kampf um die Relegationsplätze.
Richtungsweisend sollte die Partie sein. Doch diese Richtung will SVE-Trainer Roland Seitz sicherlich nicht lange einschlagen. Am Freitagabend hatte seine Mannschaft auf dem Kaiserslauterner Betzenberg mit 1:2 gegen die U23 des FCK verloren und weiter an Boden verloren im Kampf um die Playoff-Spiele zum Ende der Regionalliga Südwest.
Trier auf der Suche nach der Form
Zwei Spiele sind in diesem Jahr gespielt, zwei Mal konnte Eintracht Trier nicht gewinnen. Nach dem enttäuschenden Auftakt mit einem mageren Unentschieden gegen Aufsteiger SVN Zweibrücken im Moselstadion folgte im Fritz-Walter-Stadion nun die erste Niederlage und das trotz einer Führung. Gegen Zweibrücken hatte Lars Bender nicht überzeugen könnten, trotzdem beließ Seitz ihn in der Startaufstellung gegen die kleinen „Roten Teufel“ und Bender dankte es in der 28. Minute mit einem fulminanten Außenrist-Schuss zur 1:0-Führung. Soweit lag der SVE auf Kurs – bis kurz vor der Pause. Michael Dingels foulte zwei Mal Jan-Lucas Dorow und musste in der 42. Minute vom Platz. Ein Bärendienst für seine Mannschaft, wie sich im weiteren Spielverlauf zeigte. „Spielerisch war das bedeutend besser. Wir haben uns selbst um den Sieg gebracht“, sagte Roland Seitz in der Rückschau. Auch Torschütze Lars Bender glaubt an einen Aufwärtstrend, allerdings mit einer Einschränkung: „Wir müssen die Fehler abstellen, dann werden wir wieder zurück in die Erfolgsspur finden.“
Durch Tore von Dorow gerieten die Blau-Schwarz-Weißen auf die Verliererstraße. Durch die Siege von Freiburg in Worms (7:2) und des FSV Mainz 05 in Ulm (1:0) und von Tabellenführer von Großaspach (siegten mit 1:0 in Zweibrücken) geht der Blick der Moselstädter derzeit nach unten, denn durch den Sieg ist der FCK II auf einen Punkt an Trier heran gerückt.
Nächste Gewinnchance: Pfullendorf
Gegen den Tabellenletzten aus Pfullendorf steigt somit der Druck. Im Moselstadion sollte am kommenden Freitag, 7. März, gewonnen werden, falls die Relegation in Trier noch ein Thema bleiben soll. „Wenn wir eine Schippe drauf legen, werden wir gegen Pfullendorf gewinnen“, glaubt Mittelfeld-Abräumer Steven Kröner.
Durch seinen guten Auftritt in der Pfalz dürfte sich Bender für weitere Auftritte in der Startaufstellung empfohlen haben. Des einen Freud, des anderen Leid: Marco Quotschalla wird dann wohl weiter das Nachsehen haben. Anders die Situation in der Verteidigung. Durch den Platzverweis für Dingels wird Seitz für die kommende Partie wieder seine Defensive umbauen müssen. Aussichtsreicher Kandidat für die vakante Position in der Innenverteidigung ist Christoph Buchner, der bereits in Lautern nach der Pause diese Position übernommen hatte.
Ein Punkt aus zwei Spielen hat der SVE bisher gesammelt. Im Gegensatz zur vergangenen Saison immerhin ein Lichtblick – ein optimaler Start sieht allerdings auch anders aus. Mut macht die Statistik gegen den SC Pfullendorf. In sieben Spielen konnte Eintracht Trier fünf Mal gegen den SC gewinnen. Der sechste Sieg am kommenden Freitag wäre enorm wichtig.“Pfullendorf wird nicht leicht zu besiegen sein. Über die 90 Minuten hinweg sollte unsere Qualität den Ausschlag zu unseren Gunsten geben“, gibt sich Seitz kämpferisch.
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