Eintracht Trier empfängt am Samstagnachmittag, 29. März, ab 14 Uhr den KSV Baunatal. Der Tabellensiebzehnte konnte unter der Woche frisches Selbstbewusstsein tanken, als das Team aus Nordhessen 3:0 gegen Neckarelz gewann. „Ich habe in der einen Woche hier in Trier schon alle Emotionen mitgemacht“, sagte SVE-Trainer Jens Kiefer in der Pressekonferenz als Resümee. Sein Debüt konnte er mit einem Sieg feiern und am vergangenen Dienstag gab es die erste Niederlage. Gegen den KSV Baunatal soll der zweite Heimsieg in Folge gefeiert werden.
Der Außenpfosten verhinderte den Punktgewinn im zweiten Spiel von SVE-Trainer Jens Kiefer. Die TSG 1899 Hoffenheim war am Dienstagabend das eine Tor besser. Bereits kurz nach der Partie im Dietmar-Hopp-Stadion machte sich Kiefer an die Fehleranalyse. Mit der Einstellung seiner Mannschaft zeigte er sich zufrieden, allerdings nicht mit der Chancenverwertung und den gehäuft aufgetretenen technischen Fehlern. „Wir haben das Spiel direkt nach Ende in der Kabine analysiert“, sagte Kiefer. Eile ist aufgrund der englischen Wochen geboten.
Viel Zeit, die Probleme in den Griff zu bekommen, bleibt Triers Übungsleiter nicht. Am kommenden Samstag, 29. März, wartet schon der nächste Gegner: im Moselstadion treffen die Blau-Schwarz-Weißen ab 14 Uhr auf Neuling KSV Baunatal. „Sie werden einiges an Selbstvertrauen mitbringen“, sagte Triers Übungsleiter am Freitag.
Spielanalyse bereits in der Kabine
Die Niederlage in Hoffenheim ist für den gebürtigen Saarländer gerade deshalb so schmerzhaft, weil sie vermeidbar war. „Wir hatten die Chancen, das Spiel früh für uns zu entscheiden“, sagte Kiefer rückblickend. Während man im SVE-Lager noch mit den vergebenen Chancen haderte, freuten sich die Fans der beiden Spitzenreiter. Der SC Freiburg II (3:1 gegen SSV Ulm) und Sonnenhof Großaspach (5:1 gegen Homburg) konnten ihre Partien gewinnen und marschieren im Gleichschritt vorne weg. Auf die beiden Teams hat Trier vor dem Spiel gegen Baunatal 13 Punkte Rückstand. Zu viel, um noch an eine Chance zu glauben. „Als Fußballer gibt man nie auf“, sagte Kiefer und zeigte Kämpferherz.
Der Blick auf die Tabelle interessiert den Coach der Eintracht aber gerade weniger. Sein Fokus liegt voll auf dem Spiel am Samstag. Getreu seiner Losung, so viele Spiele wie möglich gewinnen zu wollen, beschäftigt sich der 39-Jährige mit dem kommenden Gegner.
Baunatal kommt mit Selbstvertrauen ins Moselstadion
Der KSV Baunatal belegt vor der Partie am 26. Spieltag der Regionalliga Südwest den 17. Platz in der Rangliste und hat 15 Punkte auf dem Konto. Die letzten drei der 15 Punkte erspielte sich das Team des Trainerduos Tobias Nebe und Tobias Klöppner am vergangenen Dienstag mit einem 3:0-Sieg über Neckarelz. Es war der einzige Sieg aus den letzten zehn Partien für die Nordhessen. Dennoch sieht man in Baunatal die Entwicklung positiv. „Der Sieg war überfällig und hat natürlich unser Selbstvertrauen gehörig gestärkt. Jetzt müssen wir den Schwung mitnehmen“, sagte Baunatals Trainer Tobias Nebe.
Allerdings hat man auch in Baunatal nicht das Hinspiel vergessen. Im bisher einzigen Duell der beiden Kontrahenten von Samstag konnte sich der SVE mit 3:0 durchsetzen. Die Tore am 9. Spieltag erzielten Alon Abelski (14.), Lars Bender (65.) und Marco Quotschalla (79.). „Im Hinspiel haben wir eine sehr deutliche Niederlage kassiert, aber Trier hat zuletzt gegen Hoffenheim verloren und ist im Moment nicht in Bestform, während wir uns weiterentwickelt haben“, sagt der wegen einer Gelbsperre fehlende Spielertrainer Nebe.
Brighache und Dingels fehlen weiterhin
Trotz der deutlichen Kampfansage aus Baunatal glaubt Kiefer an einen Heimsieg. „Wir wollen die drei Punkte holen“, formulierte der 39-Jährige den Anspruch an sein Team. Deshalb habe Kiefer in den Trainingseinheiten vermehrt den Fokus auf das Offensivspiel gelegt und in der Woche persönliche Gespräche mit einzelnen Spielern geführt. „Mit möglichst wenigen Ballkontakten schnell nach vorne spielen“, so formulierte Kiefer die Marschrichtung für sein Team, das er gegenüber dem Hoffenheim-Match erneut umbauen wird.
Nach verbüßter Gelbsperre wird Marco Quotschalla zurückkehren. Weiterhin verzichten muss der SVE-Trainer auf Fouad Brighache. Zwar habe der Kapitän eine Laufeinheit ohne Beschwerden absolvierten können, trotzdem ist Kiefer das Risiko zu groß, Brighache wieder spielen zu lassen. Neuigkeiten gibt es auch von Michael Dingels, der sich eine Zerrung der Bauchmuskeln zugezogen hat und auch am Samstag nicht zur Verfügung stehen wird.
„Ich habe großen Respekt vor dem Einsatz, den Baunatal zeigt. Sie geben immer 100 Prozent“, lobte Kiefer den nächsten Gegner. Geht es nach seinem Willen, bleiben die drei Punkte trotzdem an der Mosel.
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