Interessantes Los für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier. Bei der Auslosung zur ersten Hauptrunde des DFB-Pokals im Rahmen der ARD-Sportschau wurde der Eintracht von Glücksfee und Frauen-Nationalspielerin Célia Okoyino da Mbabi Bundesliga-Absteiger FC St. Pauli als Gegner zugeteilt. Ausgetragen wird die Partie gegen den Hamburger Traditionsclub zwischen dem 29. Juli und dem 1. August. Da Trier das Heimrecht zusteht, treffen beide Team im Moselstadion aufeinander.
Gerade drei Wochen ist es her, als der Neu-Münchner Manuel Neuer nach einem 5:0-Sieg über den MSV Duisburg mit seinem ehemaligen Kollegen des FC Schalke 04 im Berliner Olympiastadion den DFB-Pokal gen Himmel recken konnte. Die Erinnerungen sind gerade verdaut, da hieß es bereits Einstimmen auf eine neue Pokalsaison. Denn am Samstagnachmittag wurden im Rahmen der ARD-Sportschau von Glücksfee Célia Okoyino da Mbabi und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach die 32 Partien der ersten Hauptrunde des deutschen Vereinspokals ausgelost. Fußball-Regionalligist Eintracht Trier – durch den 2:0-Sieg im Rheinlandpokal über die TuS Koblenz qualifiziert – bescherte Frauen-Nationalspielerin da Mbabi dabei ein interessantes Los: Zwischen dem 29. Juli und dem 1. August (genauer Termin wird noch bekannt gegeben) wird Trier im heimischen Moselstadion auf den Bundesliga-Absteiger FC St. Pauli treffen.
„Ein super Los für uns, dass sicherlich ein richtig gut gefülltes Stadion bringen kann“, freut sich SVE-Vorstandssprecher Ernst Wilhelmi auf das Aufeinandertreffen mit St. Pauli. Auch Wilhelmis Kollege Roman Gottschalk ist begeistert:“Das ist ein Duell zweier Traditionsclubs. Ich sehe eine kleine Chance, die Überraschung zu schaffen.“ Auch im offiziellen Fan-Forum der Eintracht war die Freude nach der Auslosung groß. Die Anhänger freuen sich auf dem traditionsreichen Klub vom Hamburger Kiez und auf eine euphorische Stimmung in der Gästekurve. Denn auch dafür ist Pauli bundesweit bekannt. Im Internet-Treff des FC St. Pauli gibt sich die Fanschaft ebenfalls zufrieden mit dem Los. Einer der Schreiberlinge warnt jedoch vor den Moselanern, schließlich hat sich die Eintracht einen Namen als „Pokalschreck“ gemacht.
„Trier hat lange um den Aufstieg in der Regionalliga West mitgespielt – dort wird unter guten Bedingungen gearbeitet. Das Spiel wird kein Selbstläufer, aber wir sind selbstverständlich Favorit und wollen eine Runde weiterkommen“, wird André Schubert, der den nach Hoffenheim gewechselten Holger Stanislawski auf der Pauli-Trainerbank ersetzen wird, auf der offiziellen Vereinswebsite zitiert. Sportchef Helmut Schulte rechnet seinem Verein gegen Trier gute Chancen aus:“Ein interessantes, aber auch machbares Los. Für mich ist es das erste Pflichtspiel gegen Eintracht Trier und damit eine Premiere. Wir wollen im DFB-Pokal Akzente setzen und da ist Trier ein guter Gegner, um in den DFB-Pokal einzusteigen.“
Für einen Spieler der Eintracht könnte das Los eine besondere Bedeutung haben. Sollte Jeremy Opoku-Karikari – wie unter der Woche bereits angedeutet – seinen Vertrag in Trier verlängern, würde er auf seinen alten Arbeitgeber treffen. Denn der gebürtige Hamburger spielte bereits in der U19 für St. Pauli, ehe er nach Einsätzen sowohl in der zweiten als auch einem Einsatz in der ersten Mannschaft (zweite Bundesliga) im Januar 2008 zum VfB Stuttgart II wechselte. Bisher traf die Eintracht zwei Mal auf den FC St. Pauli, nämlich in der zweiten Bundesliga. In der Spielzeit 2002/2003 unterlag der SVE vor heimischem Publikum 1:2, in Hamburg ergatterte man beim 0:0 einen Punkt.
(am); Foto: Anna Lena Bauer
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