Während in den Hauptstädten der Welt gerade die Fashion Weeks laufen, hat sich Trier dieses Wochenende auch ein paar Tage Modewahnsinn gegönnt. Am Freitag und Samstag fanden die Fashion Days statt, mit Modenschauen, Aktionen in den Geschäften und einem Mode- und Stilforum.
Als die Musik einsetzt, ist an dem 300 Meter langen Laufsteg zwischen Hauptmarkt und Porta Nigra schon fast kein Durchkommen mehr. Besonders an den Plattformen, auf denen die Models posen, ist das Gedränge groß. Das Publikum ist dabei genauso gemischt wie diese: Jung und Alt, Modeprofis und einfach Neugierige. Die Models in der Show sind nämlich nicht alle Profis, es sind auch Laien darunter, das jüngste ist gerade einmal fünf, das älteste schon 80. Auf die Begeisterung der Zuschauer hat das keinen negativen Einfluss – es schafft Interesse: Eine ältere Dame an der mittleren Plattform scheint sich bei den Profimodels viel mehr Sorgen um deren Ernährung als um die gezeigten Kleider zu machen.
Trotzdem – die gezeigten Looks sind innovativ und vielversprechend. Die Trierer Schmuckdesignerin Miranda Konstantinidou setzt ihre Stücke mit einer Kombination aus klaren, auffälligen Farbmustern und schwarz gekonnt in Szene. Etwas rustikaler zeigt Galeria Kaufhof ein ganzes Bild zum Thema Trachtenmode – schließlich ist ja bald Oktober. Es ist eine bunte Mischung, die über den Open Air Laufsteg läuft, kein Bild gleicht dem vorherigen. Einen Trend für die kommende Saison verraten die Initiatoren von der City Initiative trotzdem: Im Herbst werden vor allem die Farben schwarz, weiß und silber im Vordergrund stehen, aber auch rot.
Abseits der Modenschau gab es auf dem Kornmarkt außerdem ein Mode- und Stilforum zu entdecken. Hier wurden neben Kleidung und Schmuck auch Beautybehandlungen, wie Waxing und Massagen, angeboten. Der einzige Ort, der an diesem Tag nicht im Modefieber war, war der Domfreihof. Beim Trierer Viezfest ging es um einiges beschaulicher zu, die Besucher ließen sich vom Modefieber nicht aus der Ruhe bringen.
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