Nach Besuch des Workshops „Barrierefreies Bauen und Wohnen“ im Umweltzentrum der Handwerkskammer Trier können jetzt fünf weitere Betriebe mit dem Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb – Service & Komfort“ werben. Mit den jüngst zertifizierten Unternehmen Flach GmbH (Schweich), Zgrebski GmbH (Schillingen), Leysser GmbH (Saarbrücken), Schmitz Haustechnik GmbH (Hillesheim-Bolsdorf) und Trierer Aufzugbau Baasch & Didong GmbH (Trier) stieg die Anzahl der Markenzeichenträger in der Region auf insgesamt 35.
In dem zweitägigen Workshop haben sich die Teilnehmer für den Erhalt des Gütesiegels qualifiziert. Dazu haben sie die neuesten Normen der barrierefreien Wohnraumanpassung und entsprechende Fördermöglichkeiten kennengelernt. Darüber hinaus nutzten sie die Gelegenheit zu einem aufschlussreichen Experiment: Mithilfe des Alterssimulators „Age Explorer“, den das Dr. Meyer-Henschel Institut aus Saarbrücken entwickelt hat, konnten sie realitätsnah in die Erfahrungswelt älterer Menschen eintauchen. Dieser Hightech-Anzug ermöglicht es, quasi am eigenen Leib zu erfahren, wie sich etwa Seh- und Hörbeeinträchtigungen oder Einschränkungen der Motorik im Alter anfühlen und auf den Alltag auswirken. Nach dieser Erfahrung ist es leichter, sich in die Lage von Senioren hineinzuversetzen. So können die Unternehmer ältere Kunden künftig noch gezielter und ihren Bedürfnissen entsprechend beraten. Das Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb – Service & Komfort“ wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks entwickelt. Es bietet Handwerksunternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Denn durch den wachsenden Seniorenmarkt steigt auch die Nachfrage nach der barrierefreien Gestaltung von privatem Wohnraum und öffentlicher Infrastruktur. Zudem ist ein barrierefreies Wohn- und Lebensumfeld auch für andere Bevölkerungsgruppen wie etwa Familien mit Kindern attraktiv.
Alle mit dem Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb – Service & Komfort“ ausgestatteten Betriebe sind auf der Hompage von Barrierefrei-Bauen in einer Datenbank aufgeführt. Darüber hinaus versendet das Umweltzentrum die Liste auf Anfrage auch per Post. Den nächsten Workshop bietet das Umweltzentrum im November an. Ansprechpartnerin ist Astrid Müller, Fachkraft für barrierefreies Bauen und Wohnen, E-Mail: [email protected], Tel. 0651/207-257.
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