Sie selbst nennen das Programm ihren „kleinen Bachelor“. Unter dem offiziellen Titel „Modernes Management im Hochschulsekretariat“ hat das Sekretärinnen-Netzwerk der Universität Trier ein innovatives Fortbildungskonzept für Mitarbeiterinnen in den Sekretariaten entwickelt.
Für diese Initiative wurde das rührige und kreative Netzwerk mit dem Frauenförderpreis der Universität Trier ausgezeichnet. Im Rahmen des Neujahrsempfangs für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überreichte Präsident Prof. Dr. Peter Schwenkmezger den mit 5000 Euro dotierten Preis.
Annähernd das komplette Preisgeld fließt in das Konzept. Der Präsident bedankte sich für die Initiative und das besondere Engagement des Sekretärinnen-Netzwerks, das bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet wurde. Vor zehn Jahren war der Aufbau einer eigenen Homepage als vorbildlich bewertet worden. „Wir sind stolz, diesen Preis erhalten zu haben. Er zeigt, dass unser Einsatz gewürdigt wird“, sagte Rosemarie Wollscheid stellvertretend für ihre Kolleginnen.
Wie ein Bachelor-Studiengang ist auch die Weiterbildungsmaßnahme aus Modulen aufgebaut und streckt sich über drei Jahre. In diesem Zeitraum werden die Teilnehmerinnen spezifisch und bedarfsorientiert fit gemacht und auf die ständigen Veränderungsprozesse und stetig neuen Aufgaben und Anforderungen vorbereitet.
Bei erfolgreicher Teilnahme an 13 Einzelveranstaltungen erhalten sie ein Zertifikat. „Ein wichtiges Anliegen war, Teile des bestehenden Fort- und Weiterbildungsprogramms der Universität in unsere Maßnahme zu integrieren“, erläuterte Maria Luise Sachs. Der „kleine Bachelor“ wird voraussichtlich ab August an der Universität Trier als Pilotprojekt gestartet, mit der Option, später auch Mitarbeiterinnen anderer Hochschulen offen zu stehen.
Kommentar verfassen