Beim ersten Frauengesundheitstag im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen standen die Themen rund um Vorsorge sowie Ernährung, Sport und Vererbung bei Brustkrebs im Mittelpunkt. Die Reihe wird in unregelmäßigen Abständen zu weiteren Themen fortgeführt.
Dr. Wolfgang Günther, Chefarzt der gynäkologischen Abteilung und Leiter des Trierer Brustzentrums am Klinikum Mutterhaus gab Hinweise zur Vorsorge, Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs. Mit Hilfe von Brustmodellen machte er anschaulich, wie sich Frauen selbst untersuchen können.
Im Vortrag von Oberärztin Karen Geiben-Bill wurde deutlich, dass die Vererbung von Brustkrebs beziehungsweise von Gendefekten eine Rolle bei Neuerkrankungen spielen kann und besonders betroffene Frauen alle Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung nutzen sollten. Hierzu zählen die Selbstuntersuchung der Brust, die regelmäßige Untersuchung von Brust und den Eierstöcken sowie Sonographie beim Frauenarzt und auch die Mammographie und Magnetresonanztomographie. Je früher eine Krebserkrankung diagnostiziert wird, desto besser sind die Heilungschancen, so das Fazit.
Besonders das Thema Ernährung stieß bei den knapp 50 Zuhörerinnen und Zuhörern auf großes Interesse. Das Resümee von Ernährungsexperten Dr. Ali-Reza Waladkhani zur Wirkung der Lebensweise Einfluss auf onkologische Erkrankungen lautete: „Essen Sie vielseitig und vor allem reichlich pflanzliche Lebensmittel. Gut geeignet sind Gemüse, Obst und gute Öle.“ Ergänzend zu den medizinischen Informationen berieten die Mitarbeiter der Physiotherapie zum Thema Sport bei Krebs. Die Beratungsstelle Papillon e.V. stellte ihr umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche vor, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Die Krebsberatungsstelle Trier präsentierte zahlreiche Informationen und Gruppenangebote für betroffene Patienten.
Weitere Informationen zum Brustzentrum finden Interessierte unter dem Link: www.brustzentrum-trier.de
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