Zwar ist es noch offiziell Spätsommer, aber die Temperaturen verleiten schon, sich in Warmes einzuhüllen. Der Sommerschlussverkauf ist in den letzten Zügen und schon ist auch die neue Herbstmode 2011 auf dem Markt.
War der Sommer bestimmt durch grelle Farben, auffällige Muster und leichte Stoffe, geht es im Herbst etwas dezenter zu. Hier zählt: Weniger ist Mehr. Der Minimalismus spiegelt sich in den Kollektionen, die man in der Stadt ergattern kann so wieder, dass der Trend sich zur Schlichtheit und Bürgerlichkeit entwickelt – sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern.
Schlichte Eleganz beider Geschlechter
Pastell-Farben, unauffällig und bescheiden, einfache Schnitte, klassisch und elegant. Angesagt sind Leder, Wolle, Denim und Jersey in allen möglichen Variationen. Die Farbpalette reicht von rot über camel, orange und rosa bis hin zur konventionellen schwarz-weiß Kombination. Stilistisch scheint das Warenangebot sich auf Althergebrachtes zu konzentrieren mit geschickten Verknüpfungen von bunten Accessoires. Für die Abendgarderobe der Frau gilt: transparente und/oder glänzende Stoffe, verziert mit Pailletten, Perlen und allerlei Glitzer, aber bitte nicht zu viel, darüber gerne einen Blazer auch mal aus Wolle. Der Mann setzt Highlights mit authentischen Accessoires wie Taschenuhren, Hosenträger, Stecktüchern oder Hüten zu klassischen Nadelstreifenanzügen. Wer sich lieber lässig kleidet, kombiniert Jeans mit Weste oder Sakko.
Die Musthaves der Saison: Ponchos mit ausgeklügelten Details, Capes oder lange Mäntel bis hin zum Boden. Untenrum schlägt sich immer noch die Röhre durch, die Frauen wollen ihre schicken Schuhe nicht verstecken, aber auch die klassische Marlene-Hose ist schwer im kommen. Ohnehin setzt sich neben Uniform-Details und unauffälligen Blumenmustern, allgemein eine sehr maskuline Linie in der Herbstmode 2011 durch.
Hohes Kaufinteresse an Herbstware
Eine Verkäuferin bestätigt: „Die Nachfrage nach Herbstmode ist für diese Zeit schon Recht hoch. Das Sommerwetter will dieses Jahr nicht wirklich.“ Zum Trend dieses Herbstes gibt sie an, dass überwiegend dunkle Farben verkauft würden. Ein Muss für den Herbst sind ihrer Meinung nach Kleider im Empire und Ethno-Stil; „Hauptsache es drückt Bodenständigkeit aus.“
In der Fußgängerzone in Trier trifft man mal auf mehr oder weniger modebewusste Menschen. Anja T. richtet sich nicht nach aktuellen Trends, sie trägt das, was ihr Kleiderschrank hergibt, ihre Kleidung muss in erster Linie pragmatisch sein. Annalena L. sieht das ganz anders. Sie bezeichnet sich selbst als „Shopping-süchtig“. „Ich kann kaum in die Stadt gehen, ohne am Ende ganze Geschäfte leergekauft zu haben“, lacht sie. Ihr sei aufgefallen, wie unterschiedlich die Kollektionen für den Herbst zu denen des Sommers sind. „Im Sommer konnte ich viel herum experimentieren“, motiviert war das Warenangebot an Kleidung durch extravagante Stile mit dem Effekt sich auffallend und charakteristisch darzustellen. „Die Herbstmode ist wesentlich prunkloser. Aber dennoch, schlicht und einfach elegant.“
Alle Wege führen zur Mode
Christina J. meint, man käme an Trend und Mode geradezu nicht vorbei. „Ich kann schließlich nur das kaufen, was die Geschäfte anbieten. Wie soll ich da denn einen Stil beibehalten?“ Sie weist darauf hin, dass man zwangsläufig immer die aktuellen Modetrends unterstütze, da die Läden ihr Angebot danach richten und „eben nur aktuelle Ware verkaufen“.
Derzeit befinden sich die Geschäfte im „Final Sale“, so ist es den Kunden noch möglich, die letzten Sommermonturen für wenig Geld abzugreifen und vielleicht sogar das ein oder andere Teil, was sich auch im Herbst gut tragen lässt.
5vier wünscht allen Kunden viel Spaß beim Einkaufsbummel und beim Einkleiden für die kommende Saison.
matthias meint
Warum wurde der Link entfernt? Ich suche auch Hosenträger…
Kim meint
Ich habe mich schon gefragt, ob das mit den Hosenträgern tatsächlich ein Trend wird. Praktisch sind sie ja, aber optisch wird es manchmal eher schwierig. Und wenn ich dann mal Schöne beim Herrenausstatter gefunden habe, sind die auch nicht gerade günstig, wie ich hier feststellen musste. (Link von der Redaktion enfernt) Eine komplizierte Angelegenheit.