Das war ein kurzes Intermezzo: Nach nur vier Monaten hat sich Fußball-Regionalligist Eintracht Trier von Nachwuchskoordinator Raphaél Laghnej getrennt.
Auf einer Homepage-Meldung des Vereins war von einer Trennung im „beiderseitigem Einvernehmen“ zu lesen – wie dies häufig bei solchen Entscheidungen geschrieben wird. Über die Gründe des überraschenden Abgangs des Nachwuchskoordinators wollten beide Seiten nicht sprechen. Weder Jugendvorstand Roman Gottschalk für Eintracht Trier – noch Raphaél Laghnej.
Der 40-Jährige erhielt die Nachricht am Dienstag Abend. „Ich habe mir in meinem Arbeitsbereich nichts vorzuwerfen und jedes Aufgabenfeld gut bis sehr gut erfüllt“, sagte Laghnej im Gespräch 5vier. Nicht kommentieren wollte er Nachfragen zur Kürzung des Jugendetats, der im Sommer nach Angaben bei der Jahreshauptversammlung von 200.000 Euro auf 160.000 Euro runtergeschraubt wurde. „Sportlich stehen wir mit den Bedingungen, die wir haben, besser da als im letzten Jahr“, betonte er.
Die Nachfolge von Laghnej ist noch ungeklärt. Erst vor vier Monaten hatte er Michael Ziegler abgelöst, der das Amt nach über zwei Jahren aus beruflichen Gründen aufgegeben hatte. Den Trainerposten bei der U17, die von Laghnej trainiert wurde, übernimmt bis zur Winterpause Rudi Thömmes, der auch weiterhin Co-Trainer der Regionalliga-Mannschaft von Roland Seitz bleibt. „Die Doppelbelastung kriegt er hin“, glaubt Gottschalk. Die administrativen Aufgaben des Nachwuchszentrums werden vorläufig von der Hauptgeschäftsstelle der Eintracht übernommen.
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