Es war eine harte Schule, aber es hat sich gelohnt. Der erste Absolvent des Gladiatoren-Intensivkurses steht fest. Als erste Bewährungsprobe hatte Christian Fritsch einen echten Kampf zu überstehen.
Trier. „Körperlich gesund, sportliche Kleidung, Mindestalter 21 Jahre, unterschriebener Haftungsausschluss“, so lautet das Anforderungprofil, dass Christian Fritsch nicht eingeschüchtert hat. Wer Gladiator werden will, der nimmt so einiges in Kauf. Bei Fritsch war es nicht nur die lange Anreise aus Leipzig nach Trier, sondern auch gleich der dreitägige Crashkurs „Gladiator extrem!“. Extreme sind nicht nur Teil des Titels, sondern Teil des Programms. Hautnah erleben, wie sich Gladiatoren täglich in Topform hielten und am Ende trotz aller Anstrengungen um ihr Leben fürchten mussten, im Kampf gegen einen Gegner, der unter Umständen noch eine Stunde zuvor als Freund mit ihnen trainiert hatte, ist schließlich nichts für schwache Nerven. Kein Wunder, dass sich noch kaum jemand an diesen Kurs gewagt hatte. Das ist seit diesem Sommer anders.
Knirschender Sand unter den Füßen, ein angestrengtes Keuchen und schweißtreibendes Ausweichen und Angreifen: Für den Leipziger Fritsch bedeuteten drei Tage im Juni, sich wie ein echter Gladiatoren-Anwärter auf die entbehrungsreiche und anstrengende Ausbildungslaufbahn eines römischen Schwertkämpfers zu machen.
Ein Crashkurs, der Fritsch in Theorie und Praxis einen intensiven Einblick in die antike Gladiatur vermittelte, ehe es gegen Berufsgladiator Jan Krüger zum echten Kampf in die Arena ging. Für dieses Duell wurde extra Sand auf die 1800 Jahre alte Fläche aufgeschüttet, um sich final ganz nach Caesar’s „Veni, vidi, vici“ – ich kam, sah und siegte – Auge in Auge gegenüber zu stehen.
Am Ende konnte der Routinier Krüger den Zweikampf für sich entscheiden, doch das adrenalingeschwängerte Glück seines Gegners konnte das nicht trüben. „Ich habe Trier mit aufregenden und wunderbaren Erinnerungen verlassen, ein paar davon konnte ich noch eine Weile an meinem Körper sehen…es war fantastisch“, berichtete der 27-Jährige schweißgebadet.
Die ttm-Mitarbeiterin Katharina Müller betreut dieses Sonderprogramms und ließ sich natürlich die erste Buchung nicht entgehen. Müller hofft gemeinsam mit der ttm auf weitere tapfere Besucher, die sich im Staub der Arena in den antiken Techniken der Gladiatur üben wollen!
Nähere Informationen zum Programm finden Sie im Internet.
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