Das siebte Spiel in Folge ungeschlagen, der dritte Sieg in Folge. Der Fußball-Rheinlandligist RSV Trier-Tarforst zeigte mit dem 4:1 Heim-Sieg gegen die Gastmannschaft SG Badem dass an Halloween nicht nur Kürbisse ausgehöhlt werden, sondern mit einer gut miteinander funktionierenden Mannschaft vor allem Tore geschossen werden.
Trier-Tarforst. Ausgerechnet an Halloween schlug das Tarforster Gruselkabinett eiskalt zu. Der FSV lehrte Badem das Gruseln und landete ferner den dritten Sieg in Folge. Zumindest für ein Team war der düstere Oktoberabend blanker Horror. Nicht wegen “Hui Buh“, sondern viel mehr wegen einer spielstarken Tarforster Mannschaft, die schon gleich zu Beginn mächtig Feuer entfachte. Vor allem ein quirliger Josef Schumacher drückte in den ersten Minuten einer noch jungen Partie seinen eifrigen Stempel auf. So brachte er sein Team nach bereits zwei Minuten fast schon in Führung, als er einen Freistoß aus gut zwanzig Metern zielstrebig aufs Bademer Tor drosch und Keeper Markus Plein den Ball gerade noch so wegfausten konnte (2.). Tarforst dominierte weiterhin die Partie. Spielerisch war alles im Lot, was fehlte war nur noch ein Tor. Nach siebzehn Minuten ergab sich schon die nächste Chance via Freistoß in Führung zu gehen. Wieder versuchte Schumacher sein Glück – doch dieses Mal mit Erfolg! Er traf aus knapp sechzehn Metern eiskalt in die Maschen und brachte seine “Zombie-Truppe“ verdient mit 1:0 in Front (17.). Auch in den Folgeminuten waren die Tarforster weiterhin am Drücker und machten den Gästen aus der Eifel nun richtig heiße Ohren. Sieben Minuten später jubelten die Hausherren nämlich erneut, als Benedikt Decker das Ergebnis keck auf 2:0 anschraubte (24.). Badem war nun völlig von der Rolle. Einfallslos – nein, fast schon hilflos steuerten sie ihrem drohenden Waterloo entgehen. Nach gut einer halben Stunde dann ein Lebenszeichen. Wenn auch überraschend erzielte die SG Badem dank Daniel Robertz den 2:1-Anschlusstreffer und ging zumindest ein wenig gestärkt in die Pause.
Doch der Horror nahm nach Wiederanpfiff prompt seinen Lauf. Badem wurde wieder eiskalt erwischt, dieses Mal in Form eines Elfmeters, den Schiedsrichter Christopher Zimmer nach einem Foulspiel an Nicola Rigoni den Tarforstern zusprach. Lukas Herkenroth sollte es richten und machte schließlich mit dem 3:1 alles perfekt (47.). Während Tarforst in Richtung Siegerstraße spielte, befand sich Badem dagegen halloweenmäßig auf dem Walking Dead, der für die Eifeler Elf immer dunkler wurde. Zwar traf die Spielgemeinschaft noch einmal den Innenpfosten, dennoch musste Keeper Markus Plein zehn Minuten nach dem dritten Tarforster Tor erneut hinter sich greifen, als Benedikt Decker mit dem 4:1 für einen verdienten Endstand sorgte (57.). Tore sahen die rund 110 Zuschauer keine mehr, ein Platzverweis gab es aber dennoch vor die Linse. Fast zeitgleich mit dem Schlusspfiff traf es Sven Haubrich, der nach einem Foulspiel mit “dunkel“ Rot vom Platz gestellt wurde. Knurrend ging er in Richtung Kabine. Zumindest die Dusche konnte er sich seelenruhig aussuchen, während seine Mannschaftskollegen zeitgleich den dritten Sieg in Folge feierten.
“Ich denke irgendwie war der Sieg schon verdient gewesen, auch wenn wir in der ein oder anderen Situation schon ein Quäntchen Glück hatten. Geht der Ball nicht an den Pfosten sonders ins Tor, nimmt solch ein Spiel auch einen ganz anderen Verlauf. Ärgerlich war natürlich auch die rote Karte kurz vor Schluss. Ein völlig unnötiges Foulspiel das leider auch die Stimmung etwas trübte“, resümierte Chef-Trainer Patrick Zöllner nach Spielende.
Weiter geht es für den FSV am Sonntag in einer Woche (08. November), wenn man um 14:30 Uhr bei der Oberliga-Reserve der TuS Koblenz gastiert.
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: München – Haubrich – Gorges – Lay – Rigoni (74. Johann) – Thielen – Meis – Heitkötter (80. Hermes) – Herkenroth – Schumacher (63. Hassani) – Decker
Tore: 1:0 (17. Schumacher) – 2:0 (24. Decker) – 2:1 (38. Robertz) – 3:1 (47. Herkenroth) – 4:1 (57. Decker)
Schiedsrichter: Christopher Zimmer (Wittlich)
Zuschauer: 110
// Danke an André Mergener – Pressesprecher des FSV Trier-Tarforst e.V.
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