Die Trierer Miezen haben am Abend ihr letztes Auswärtsspiel der Saison mit 25:24 (16:13) gewonnen. Gegen den direkten Konkurrenten aus Rosengarten waren die Miezen nur einmal in Rückstand geraten und gewannen am Ende verdient. Durch diesen Sieg reicht den Miezen am kommenden Samstag gegen Frankfurt voraussichtlich schon ein Remis zum Klassenerhalt.
„Wir haben es am Ende unnötig spannend gemacht, aber insgesamt hatten wir die besseren Nerven und haben so verdient gewonnen“, zeigte sich Thomas Happe nach dem Spiel freudig. Er hatte eine dramatische Schlussphase gesehen, in der es kurz so aussah, als sei das Glück den Miezen wie so oft in dieser Saison nicht hold. Sekunden vor dem Abpfiff verspielten die Miezen beim Stand von 25:24 den Ball – ein Remis und der Abstieg hätte festgestanden. Doch die Abwehr parierte wie über das gesamte Spiel hinweg mit starker Leistung und die Miezen jubelten gemeinsam mit den vielen mitgereisten Fans.
Rund 800 Zuschauer in der Halle Nord sahen von Beginn an ein Spiel, dem die Nervosität wie ein Stempel aufgedrückt schien. Doch die Miezen präsentierten sich als das nervenstärkere Team im Abstiegskampf und gingen schnell in Führung. Beim 7:2 aus Trierer Sicht schien die Partie ihren Lauf zu nehmen, doch Rosengarten steckte mit seinen vielen Alt-Stars nicht auf und glich noch einmal aus. Von dort an aber zogen die Miezen etwas davon und gingen mit einer soliden 16:13 Führung in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt zogen die Miezen verdient bis auf 19:25 in der 54. Spielminute davon und schienen bereits wie der sichere Sieger. Doch die Gastgeberinnen kamen unverhofft zurück ins Spiel und hätten fast den Ausgleich erzielt. Doch Anna Monz verhinderte Schlimmeres, während die angeschlagene Jelena Popovic und Willemijn Karsten mit zusammen 13 Toren eine überragende Partie zeigten. Katrin Schneider sorgte mit fünf Tore vom Siebenmeterstrich für solide Ausbeute und Megane Vallet steuerte vier Treffer von der Außenbahn bei.
„Wir sind jetzt erst einmal glücklich und werden auf der Rückfahrt sicher ein wenig feiern.“, gestand Thomas Happe: „Der Druck in der Vorbereitung auf dieses Spiel war hoch und die positive Energie wollen wir jetzt nutzen um uns optimal auf das Saisonfinale gegen Frankfurt einzustellen.“ Dort brauchen die Miezen mindestens ein Remis, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.
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