Es ist für beide Teams ein richtungsweisendes Spiel. Und insbesondere für die Miezen ein vorentscheidendes. Mit einem Sieg könnten sie mit dem Aufsteiger aus Weibern punktemäßig gleichziehen, bei einer Niederlage wären es bereits vier Punkte Rückstand. Anwurf ist am Samstagabend (16. Februar) um 19.30 Uhr in der Koblenzer Oberwerth-Halle (Conolog Arena). Abfahrt der Fanbusse nach Koblenz ist um 17 Uhr.
Zwei Punkte beträgt der Rückstand der Trierinnen aufs rettende Ufer, auf die zwei Hauptkonkurrenten TuS Metzingen und die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern. Daher wäre man mit einem Sieg am Deutschen Eck wieder voll im Geschäft um den Klassenerhalt. Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass das Ilper-Team in den verbleibenden sechs Saisonspielen auch noch auf das Tabellenschlusslicht HSG Bad Wildungen trifft.
Die 13 soll keine Unglückszahl werden
13 aufeinanderfolgende Jahre in der höchsten deutschen Spielklasse mit dem Höhepunkt der Meisterschaft von 2003 sollen nach der aktuellen Runde noch nicht zu Ende gehen. Daher erkennt auch MJC-Vorstandsmitglied Jürgen Brech die Bedeutung der Partie bei den Vulkan-Ladies an: „Es ist ohne Frage ein sehr entscheidendes Spiel um den Klassenerhalt und wir müssen alles daran setzen, zu gewinnen“, formuliert er in einer Pressemitteilung des Vereins, um zu präzisieren: „Die spannende Schlussphase beginnt mit dem Spiel in Koblenz erst.“ Dabei haben die Miezen mit den Vulkan-Ladies aus dem Hinspiel vor heimischem Publikum noch eine Rechnung offen, verlor man damals doch denkbar knapp mit 28:29.
Trotz allem Ehrgeiz und dem Wunsch, mit einem Sieg den Klassenverbleib wahrscheinlicher werden zu lassen, gibt sich Brech auch diplomatisch: „Das Derby hat für uns, wie auch für Weibern/Koblenz, viele positive Effekte in der Öffentlichkeit und darum wäre es sicher schön, wenn beide Vereine in der Bundesliga bleiben könnten.“
150-200 Miezenfans sollen in Koblenz für Stimmung sorgen
Letztlich überwiegt aber die Brisanz des Derbys, die durch einige Spielerinnen, die schon einmal auf der jeweils anderen Seite wirkten, noch forciert wird. Auch Weibern-Trainerin Ildiko Barna war vor einigen Jahren ja mal bei den Miezen engagiert. Großes Zuschauerinteresse wird daher am Oberwerth erwartet.
Auch bei den Miezen rechnet man mit etwa 150-200 eigenen Schlachtenbummlern, die den Weg nach Koblenz mitmachen. Jürgen Brech ist von der Unterstützung begeistert: „Der Zuspruch der Fans freut uns sehr und zeigt auch, dass alle weiterhin Bundesligahandball in der Arena Trier erleben wollen.“
Abfahrt der Fanbusse, die von SWT und OVB zur Verfügung gestellt werden, ist um 17 Uhr an der Arena. Eintritsskarten für die Halle können im Bus bezahlt werden.
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