Empfang des Botschafters der Volksrepublik China, SHI Mindge aus Berlin und des Generalkonsuls der Volksrepublik China, Liang Jianquan, aus Frankfurt im Großen Rathaussaal in Trier.
Trier. Seit Dienstagabend ist das Karl Marx Viertel in Trier eindeutig chinesisch geprägt: Für den aus Berlin mit Zwischenstopp in Frankfurt anreisenden chinesischen Botschafter SHI Mingde war es nicht der erste Aufenthalt in Trier. Bereits als Student lernte er vor 42 Jahren Trier kennen. Dazwischen begleitete er chinesischen Delegationen nach Trier. Gestern allerdings war sein allererster Aufenthalt in Trier als außerordentlicher Botschafter der Volksrepublik China.
Er formulierte vor seinem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Trier die Gründe für seine Anwesenheit in Trier. Und so läßt sich dies in dem aufgezeichneten 5vier.de-Film der Zeremonie im Großen Rathaussaal mitverfolgen, seien da alle guten Dinge eben drei Gründe:
1_ Die verbindende Geschichte von Trier und China: Trier, die älteste Stadt Deutschland ist über 2.000 Jahre alt. – Die Einheit Chinas wurde vor über 2.000 Jahren durch den ersten chinesischen Kaiser YING Zheng begründet.
2_ Die „berühmte Persönlichkeit von Karl Marx. Er hat uns hierher geführt. Er hat die Welt verändert und China auch.“
3_ Besteht eine Partnerschaft zwischen Trier und Xiamen, die vor allem Studenten und junge Leute zusammengeführt hat. Daraus resultierte auch SHI Mingdes Feststellung, dass er überzeugt sei, dass Trier zu einem Zentrum der guten Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland bzw. zwischen China und Europa wird.
Vor allem der zweite Grund führte den Botschafter und den ihn von Frankfurt aus begleitenden Generalkonsul der Volksrepublik China, Liang Jianquan, als erstes in das Karl-Marx-Haus. – Da sowohl der Botschafter wie der Generalkonsul die Deutsche Sprache sprechen und verstehen, konnte die kommissarische Leiterin des Museums, Elisabeth Neu, einen zeitlich abgesteckten Rundgang ohne Übersetzung realisieren.
Karl Marx schließt somit auch einen „diplomatischen Kreis“ (5vier.de), der seinen Anfang mit der Aussage von SHI Mingde nahm: „Die Stadt Trier ist eine kleine Stadt. Aber jeder Chinese kennt die Stadt Trier durch Karl Marx.“ Und seinen Höhepunkt direkt im Anschluss erreichte, indem der Botschafter eindeutig formulierte: „Ich kann hier auch ankündigen, dass die chinesische Regierung auch bereit ist, einen wichtigen Beitrag zu leisten zum 200. Geburtstag von Karl Marx“. – So wird 2018 ein Jahr, das nicht nur Karl Marx in den Focus bringt, sondern auch Trier als tatsächliches Zentrum der „guten Zusammenarbeit“.
Wer nun wissen will, was der Botschafter in das Goldene Buch der Stadt Trier geschrieben hat, findet die Übersetzung von ihm persönlich vorgetragen auf unserem Film-Mitschnitt beim Zählerstand 17 Minuten und 27 Sekunden.
5vier.de hat aus Respekt vor der Vollständigkeit den Empfang und die Reden im Großen Rathaussaal nicht verkürzt oder ausgeschnitten.
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