Der Fachbereich Gestaltung der FH Trier lädt zum Abschluss der „Interdisziplinären Projektwoche“ am Freitag, 25. Oktober, ab 15 Uhr zur Veranstaltung „Ewige Unruhe – 100 Jahre Paulusplatz und mehr!“ ein.
Die ewige Unruhe der Kunstschule, sie ist kein Zeichen der Schwäche, sondern ein Zeichen des wirklichen Lebens. Gustav Hassenflug, 1956
Unter dem Motto „Ewige Unruhe – 100 Jahre Paulusplatz und mehr!“ öffnet der Fachbereich Gestaltung der Hochschule Trier am Freitag, 25. Oktober, seine Räume und Werkstätten am Paulusplatz und Irminenfreihof und verwandelt den Campus am Moselufer in ein offenes Architektur-, Design- und Medienlabor. Die Veranstaltung ist der Abschluss einer intensiven Projektwoche, in der Studierende aus den großen Ausbildungsbereichen Architektur und Innenarchitektur, Design, Medien und Mode sowie Edelstein und Schmuck in interdisziplinären Projekten Erfahrungen über die Arbeitsweise anderer Fachrichtungen gewinnen konnten. Ab 15 Uhr geben die jungen Kreativen Einblicke in ihre Arbeiten, präsentieren Ergebnisse, sind neugierig auf das Gespräch mit Interessierten und offen für den Austausch mit der Trierer Öffentlichkeit.
In anregender Werkstattatmosphäre erwarten den Besucher bis in die Nacht hinein weitere Highlights. Der Fachbereich präsentiert ausgewählte Arbeiten und Initiativen aus den letzten Semestern und Jahren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf solchen Projekten, die in die Stadt und Region hineinwirken und hierfür wertvolle Impulse geben wollen. Sie reichen vom Entwurf eines Marketingkonzepts für die Stadt Trier über Kooperationen mit der Wirtschaft, die Zusammenarbeit mit Museen oder zivilgesellschaftliche Engagements bis hin zu Vorschlägen zur Moseluferbebauung oder zur Neunutzung des Ausbesserungswerks in Trier-West.
Das Cross-Border-Network of History and Art, das über die Grenzen der Großregion hinaus bekannt ist, wird mit der studentischen Performancegruppe „Landgang“ den nächtlichen Paulusplatz minutenlang verzaubern. Mit dem Vorhaben „Dunkel war‘s…“ werden weitere Konzepte, Prototypen und Installationen vorgestellt, die das Potenzial haben, im städtischen Raum einige Glanzlichter zu setzen. Unter dem Rahmenthema „Reframing Paulusplatz“/„Architectural Remix“ wird die ehrwürdige Fassade der früheren Handwerker-, Kunstgewerbe- und Werkkunstschule ab 21 Uhr zu einem Experimentierfeld für eine interaktive Großbildprojektion, die den Vorplatz in einen audiovisuellen Klangraum verwandelt.
Um 19 Uhr wird sich der Fachbereich Gestaltung im Beisein des Oberbürgermeisters in der festlichen Aula am Paulusplatz als historisch tief verwurzelte und dennoch jung gebliebene, kreative Persönlichkeit facettenreich präsentieren. Das Motiv der Abendveranstaltung: Geschichte in die Zukunft zu denken und Rückblicke mit Ausblicken zu verbinden, die aus einer traditionsreichen Gestaltungsausbildung zukunftsweisende Perspektiven entwickeln wollen. Interessierte, die an diesem „happy together“ in kommunikativer Atmosphäre teilnehmen möchten, werden um Anmeldung per E-Mail unter [email protected] gebeten.
Kreativität und fortwährende Unruhe, die neue Spielräume erschließen möchten, gehören unauflöslich zusammen. Ganz auf der Höhe der Zeit fungiert diese „ewige Unruhe“ nicht nur als Kommentar zur über 100-jährigen Geschichte der Gestaltungsausbildung am Paulusplatz, sondern hat auch Eingang in ein rundenbasiertes 3D-Strategiespiel gefunden, das seit 1.Oktober für Desktops, Smartphones und Tablets verfügbar ist (weitere Informationen und Downloads unter ewige-unruhe.de). Wie im wirklichen Leben stehen die sozialen Netzwerke, Konflikt- und Kooperationsszenarien, die diesen historischen Ort geprägt haben und bis heute als einen unruhigen Ort charakterisieren, im Mittelpunkt des Spiels.
Den Campus für Gestaltung am Moselufer mit spielerischen Mitteln als einen Raum der Möglichkeiten weiterhin zu entfalten, ist die wichtigste Triebfeder für die Veranstaltungen an diesem besonderen Tag.
[statistik]Alle Informationen rund um diese besonderen Veranstaltungen der Hochschule Trier findet ihr hier: Ewige Unruhe [/statistik]
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