Als der schwedische Entwickler Markus „Notch“ Persson im Mai 2009 sein Projekt an das Licht der Weltöffentlichkeit buddelt (Das später als Minecraft Classic bekannt wurde), ahnt noch niemand, dass das bis dato wenig beachtete Projekt so große Wellen schlagen würde, dass es aus der heutigen Game-Landschaft nicht mehr wegzudenken ist!
Netz. Natürlich ist die Rede von „Minecraft“. Einem Phänomen, was seinesgleichen sucht. Dabei ist das Spielprinzip vergleichsweise simpel: in einer aus Klötzchen gebauten Welt kann die Spielfigur, „Steve“ genannt, mit dem richtigen Werkzeug fast jeden beliebigen Klotz abbauen und an anderer Stelle wieder aufbauen. Zeitgleich wird sie von Monstern (Skeletten, Zombies und explodierenden sogenannten Creepern) bedrängt, leidet an Hunger und kann Tiere jagen, um sie zu bezwingen. Was simpel klingt, entpuppt sich in der Praxis als Fundament für schier endlose kreative Möglichkeiten seitens der Spieler.
Denn die abbaubaren Klötzchen lassen sich in alle möglichen Gebäude und Konstruktionen verbauen. Ein paar Holzblöcke zu Brettern verarbeitet und schon lässt sich daraus eine Werkbank konstruieren. Ein paar Steine abgebaut … und schon haben wir einen Ofen, in dem wir lecker Sachen kochen können oder andere Materialien einschmelzen. Alle die gerne mit Lego gespielt haben, werden eine ungefähre Vorstellung haben wovon wir reden!
Was spricht also dagegen, sich auch auf einer etwas längeren Bus oder Zugfahrt in das Land der Klötzchen zu begeben? Einfache Frage – einfache Antwort: Nichts!
Minecraft macht auf Sony´s portabler Konsole genau so viel Spaß wie auf den großen Geräten. Die Unterschiede sind, wie man sich bereits denken kann, auf der technischen Seite zu suchen, als da wären: Eine niedrigere Sichtweite, gewaltige Träpchenbildung und in den Außenarealen geht die Framerate gelegentlich in die Knie. Außerdem nutzt die Vita-Version die Möglichkeiten des Handhelds nicht so aus, wie man es wünschen würde, beispielsweise wird der Rückseitige Touchscreen überhaupt nicht verwendet, während der Front-Touchscreen sich nur im Inventar verwenden lässt.
Inhaltlich sind PS3 Version und Vita-Version gleich. Auch auf dem Handheld wird nach Herzenslust Erz abgebaut, Burgen hochgezogen und Zombies vermöbelt oder der Vorgarten gepflegt.
Für alle, die eine Vita ihr Eigen nennen und noch kein Minecraft kennen, sollten sich auf YouTube mal die zahllosen Lets-Plays zu Minecraft angucken um abzuklopfen, ob das Prinzip für sie aufgeht.
Alle anderen, die Minecraft schon kennen und lieben und in ihrer Jugend, so wie ich, sich stundenlang in Lego-Basteleien verlieren konnten: zugreifen!
Von Sebastian Gasper
Sabrina meint
Sehr interessanter Beitrag. Danke für den Tipp.