Kein schönes Wochenende erlebten die Immovesta Dolphins in der ersten DRS-Pokal-Hauptrunde am vergangenen Samstag: Entgegen der eigenen Erwartungen schied das Team von Dirk Passiwan aus.
Das erste Spiel gegen den Zweitligisten SKV Ravensburg konnten die Trierer noch gewinnen, wenngleich sie sich beim 62:50 über lange Zeit schwer taten. Der Sieg ebnete jedoch den Weg zum Entscheidungsspiel gegen den Gastgeber RSB Team Thüringen Gotha, der das Eröffnungsspiel gegen die Ravensburger mit 61:26 souverän für sich entscheiden konnte.
Verliefen die ersten Minuten gegen Gotha noch ausgeglichen (6:5), konnte sich der Tabellenführer der 2. BL-Süd immer weiter absetzen. Die Ganzfeldpresse der Thüringer behagte dem Erstligisten an diesem Tag überhaupt nicht, man merkte den Trierern an, dass es doch noch erheblich an der Feinabstimmung im neu zusammen gestellten Team fehlte. Gotha mit seinem glänzend aufgelegten Spielmacher, dem US-Amerikaner Taz Capasso, konnte so seine Führung zur Viertelpause (31:22) bis zur Halbzeit fast schon sensationell auf 55:37 Korbpunkte ausbauen. Die Trierer konnten das Fehlen von Janet McLachlan nicht kompensieren, einige Spieler waren zudem angeschlagen.
So kam es, wie es kommen musste, mit großem Kampfgeist konnte zwar die zweite Spielhälfte ausgeglichen gestaltet werden (30:30), der Rückstand zur Halbzeit aber nicht mehr aufgeholt werden. Am Ende stand ein deutliches 85:67 – Sieg für die Gastgeber, die im Pokal-Viertelfinale nun beim hoch favorisierten RSV Lahn-Dill antreten müssen.
Triers Spielertrainer Dirk Passiwan sprach nach dem Spiel von einem starken Auftritt des Zweitliga-Tabellenführers mit großen und wohl berechtigten Erstliga-Ambitionen, sein Team habe an diesem Tag nicht entscheidend dagegen halten können. „Wir sind scheinbar in ein kleines Tief gerutscht, den Nachteil von verhinderten bzw. angeschlagenen Spielern will ich für die hohe und überraschende Niederlage und damit das Ausscheiden aus dem diesjährigen Pokal-Wettbewerb nicht vorrangig hervorheben. Wir haben taktisch nicht gut gespielt und wieder zu viele einfache Korbleger nicht genutzt. Wir müssen in den nächsten Tagen und Wochen hart arbeiten, wenn unser guter Saisonstart nicht ins Gegenteil verkehrt werden soll. Ausreden lasse ich nicht mehr gelten! “, sagte der sichtlich enttäuschte Trierer Coach.
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