Aus Bitburg berichten
Andreas Gniffke (Text und Fotos) und Holger Görgen (Video)
Mit Betzdorf und Salmrohr hatte die A-Jugend des FC Bitburg auf dem Weg ins Halbfinale des Rheinlandpokals bereits zwei Regionalligisten ausgeschaltet, doch die Hürde Eintracht Trier war zu hoch. Mit 1:3 mussten sich die Bierstädter geschlagen geben und konnten froh sein, nicht noch deutlich höher unter die Räder gekommen zu sein.
Dabei begann alles perfekt für die Schützlinge von Trainer Harald Keilen. Noch keine Minute war gespielt und es stand bereits 1:0 für den Außenseiter aus Bitburg. Flott lief der Ball durchs Mittelfeld und die Trierer Defensive stand lediglich Spalier. So konnte Tobias Maier nahezu problemlos zur Führung vollstrecken. Es dauerte ein paar Minuten, bis auch die Eintracht ins Spiel fand. Doch mehr und mehr zeigte sich eine deutliche spielerische Überlegenheit. Die erste hochkarätige Torchance bekamen die Moselaner nach einer Viertelstunde. Zunächst parierte der starke Bitburger Torwart Johannes München einen Schuss von Albutrin Aliu und auch den von Burak Sözen gefährlich abgefälschten Nachschuss klärte München mit einem super Reflex.
Die Eintracht drückte jetzt und Bitburg reagierte nur noch. Der Ausgleich war nur noch eine Frage der Zeit. In der 24. Minute war es dann so weit. Kevin Heinz legte ab auf Nicolas Jakob, der den Ball butterweich vor das Tor brachte, wo Meliani Saim unbedrängt einköpfen konnte. Nur eine Minute nach dem Ausgleich hatte Christopher Spang, der gestern noch eine Halbzeit in der Oberliga gespielt hatte, die Chance zur Führung, doch sein Schlenzer verfehlte das Bitburger Tor knapp. Die Gastgeber wurden zum Ende der ersten Hälfte wieder etwas offensiver, doch das Tor machte die Eintracht. In der 42. Minute kümmerte sich kein Verteidiger um Albutrin Aliu auf dem linken Flügel und dieser nutzte den Raum für ein herrliches Tor ins lange Eck. Torwart München war chancenlos. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff des souveränen Schiedsrichters Alexander Rausch hatte Meliani Saim noch die Chance zum 3:1, doch er vergab aus vielversprechender Position eine der zahlreichen Trierer Torgelegenheiten.
Dies sollte sich auch in der zweiten Hälfte nicht ändern. Bitburg erlaubte den Gästen eine Vielzahl von hochkarätigen Chancen, doch der Eintracht-Nachwuchs vergab diese meist überhastet oder aufreizend lässig. Die Gastgeber lieferten keinen wirklich beherzten Pokalfight und trauten sich trotz des nur knappen Rückstands viel zu wenig zu. Erst in der 65. Minute keimte mal wieder so etwas wie Gefahr vor dem Tor des beschäftigungslosen Robin Strellen im Trierer Tor auf, doch Frank Valerius verzog einen Schuss aufs kurze Eck. Chancen gab es ansonsten nur für Trier, darunter einige Hochkaräter. Für die Entscheidung sorgte schließlich der eingewechselte Gianluca Bohr mit einem schönen Schuss ins lange Eck, wobei ihm die Bitburger Verteidigung gnädig Geleitschutz gewährte. Dabei blieb es auch bis zum Ende eines insgesamt einseitigen Spiels.
Die Trierer U19 machte es also besser als die erste Mannschaft und zog durch den Sieg ins Finale des Rheinlandpokals ein. Dort trifft man auf den JFV Hunsrückhöhe Morbach, der sich im Elfmeterschießen mit 5:3 gegen die JSG Cochem durchsetzte.
STATISTIK
FC Bitburg (Trainer Harald Keilen):
München – Schäfer, Smith (ab 46. Hartmann), Seidel, Reiter (ab 81. Valerius) – Eiden, Schwarz, Floß, Alff, Maier – Valerius (ab 65. Pint)
SV Eintracht Trier (Trainer Herbert Herres):
Strellen – Heinz, Gehlen, Braun, Cordier – Spang, Garnier, Jakob, Saim (ab 63. Bohr), Aliu – Sözen (ab 79. Schirra)
TORE
1:0 Tobias Maier (1.)
1:1 Meliani Saim (24.)
1:2 Albutrin Aliu (42.)
1:3 Gianluca Bohr (80.)
Schiedsrichter: Alexander Rausch (Konz)
STIMMEN UND SPIELSZENEN IM VIDEO
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Föhrener meint
Herr Herres ich glaube nicht nur die Jungen mussen noch was lernen !