Von Christopher Schlecht
Sensationeller Start für die U19 der Eintracht Trier. Nach dem bitteren und knappen Ausscheiden der jungen Moselstädter im DFB-Pokal gegen den HSV (0:2, 5vier.de berichtete) konnten die Trierer ihre Leistung perfekt in die Liga weiter tragen. Fünf Siege aus fünf Spielen sprechen für sich. Ihren jüngsten Erfolg feierte die A-Jugend der Eintracht bei der TSG Kaiserslautern (5:0). Damit liegt die Truppe von Niki Wagner nun drei Punkte hinter Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern. Allerdings hat der FCK auch ein Spiel mehr absolviert als die Eintracht. Die Trierer sammelten 19 Tore in den ersten fünf Spielen und kassierten nur fünf Gegentore. 5vier geht auf die Gründe des Erfolges der U19 ein.
Der neue Trainer: Der neue Coach, Niki Wagner, scheint momentan alles richtig zu machen. Der ehemalige Eintracht-Spieler, der zu Zweitligazeiten der Moselstädter auf einen Einsatz und ein Tor beim 4:2 in Duisburg kam, hat vor der Saison das Ruder bei der U19 übernommen. Als Fitnesstrainer mit seinem Leistungszentrum in Kenn hat er auch schon mit den Regionalliga-Herren gearbeitet. Genau wie seine Jungs, war dieser nach dem knappen Ausscheiden im DFB-Pokal gegen den HSV sichtlich enttäuscht. Allerdings konnte der 35-Jährige seine Spieler und auch sich selbst in kürzester Zeit wieder so aufbauen, dass ein fehlerfreier Saisonstart, mit fünf Siegen aus fünf Spielen hingelegt werden konnte. „Grund dafür ist die harte Arbeit in den Bereichen Fitness und Taktik“, erläutert Wagner das Erfolgsrezept. Wagner schreibt einen Teil seines Erfolgs auch seinem Betreuerstab um Co-Trainer Kevin Schmitt, Berti Inhestern und Wolfgang Gehlen zu. Ihm macht es Spaß mit einer solch motivierten und disziplinierten Mannschaft zusammenzuarbeiten.
Junge Talente: Die U19 kann auf viele „Rohdiamanten“ bauen. Einen großen Teil zu diesem perfekten Start konnten die jungen Talente Albutrin Aliu (Foto), Kevin Heinz und Robin Garnier beitragen, der gemeinsam mit Moritz Jost mit vier Treffern Top-Torjäger der A-Junioren ist. Jost ist sogar erst 16 Jahre jung und eigentlich noch B-Jugendspieler. „Einige unserer Spieler könnten noch als Kandidaten für die erste Mannschaft infrage kommen“, so Wagner. Eingebunden werden die Hoffnungsträger bereits sporadisch. Heinz, Garnier und Aliu trainierten bereits im Kader von Roland Seitz mit oder kamen in der Rheinlandliga-Reserve zum Einsatz.
Erfolgsrezept: Dazu kommt ein unbändiger Ehrgeiz bei der Mannschaft, den Wagner lobt. Die Eintracht startete zwei Wochen früher als die Ligarivalen in die Vorbereitung, die Einheiten gehen teilweise „zwei Stunden oder länger“, schwärmt der Trainer. So kann auf eine fitte und taktisch gut eingestellte Mannschaft gesetzt werden. Außerdem herrsche innerhalb der Mannschaft ein gutes Verhältnis. „Die Spieler kennen sich, sind auch außerhalb des Trainingsplatzes gut befreundet und unternehmen viel zusammen“, so der Coach.
Selbstbewusstsein: Es bleibt offen, ob die U19 ihren Höhenflug fortsetzen kann. Niki Wagner ist sich sicher, dass seine Mannschaft mit konstanter Leistung jeden Gegner besiegen könnte und mindestens einen Platz, unter den ersten Fünf erreichen könnte.
Das nächste Heimspiel der Trierer findet am Sonntag, 30. September (13 Uhr), auf dem Nebenplatz des Moselstadions statt. Die Jungs von Niki Wagner müssen gegen die JSG Saarschleife ran. In zwei Wochen geht es für die Mannschaft zum ersten Spitzenspiel gegen den FK Pirmasens. Nach diesem Spiel wird man sehen, in welche Richtung die diesjährige Saison verläuft.
Kommentar verfassen