Die Verletzungsmisere der Trierer Handballerinnen hält weiter an: Nach Celine Michielsen fällt auch Esther Mohr mit einer schwerwiegenden Schulterverletzung Monate aus. Nicht nur aus diesem Grund ist man in Berlin krasser Aussenseiter.
Trier. Die Schulter ist ein elementarer Bestandteil im Handballsport. Für die Bundesliga-Handballerinnen der DJK/MJC Trier wird das Gelenk inzwischen immer mehr zum Dilemma. Celine Michielsen hat es bereits erwischt, Spielführerin Katrin Schneider kämpft seit einem Jahr mit immer wieder kehrenden Beschwerden und als würde das nicht reichen, fällt für die Partie am Samstag (19.30 Uhr) in Berlin Esther Mohr aus. Grund: Kapseleinriss in der bereits operierten rechten Schulter.
Während sich Schneider von Begegnung zu Begegnung durchkämpft, werden Mohr und Michielsen im Jahr 2014 keine Partie mehr für die Moselstädterinnen absolvieren. Ob beide im Saisonverlauf nochmal spielen, ist mehr als fraglich. Die Miezen haben ein Schulterproblem und dementsprechend groß ist auch der Frust: ‚In erster Linie tut uns das für die Spielerinnen leid. Das ist in der Summe schon unfassbar. Unseren Kader trifft das doppelt hart‘, so Co-Trainerin Jana Arnosova.
Und so sind die Miezen gegen die Füchse Berlin vor allem auf Schadensbegrenzung aus, wollen sich in der Hauptstadt so teuer wie möglich verkaufen. ‚Wir stehen natürlich mit dem Rücken zur Wand, müssen endlich Punkte einfahren. Wir müssen aber auch realistisch bleiben‘ erklärt Arnosova und ergänzt: ‚Berlin ist kein gewöhnlicher Aufsteiger und hat sich mit Laura Steinbach nochmal richtig verstärkt.‘ Die Ex-Mieze und Nationalspielerin, mit dem spanischen Handballer Iker Romero liiert, heuerte Anfang Oktober beim Aufsteiger an.
Mit Natalie Augsburg und Christine Beier stehen zwei weitere deutsche Nationalspielerinnen im Füchse-Kader. Gegen Trier will man sich vor heimsicher Kulisse keine Blöße geben, peilt den dritten Saisonsieg an. Den Miezen hingegen laufen die Partien davon: Sechs Saisonspiele, null Zähler abgeschlagen Tabellenletzter. Während die Konkurrenten fleißig punkten, wartet die Mannschaft von Trainerin Cristina Cabeza weiter auf den ersten Saisonsieg. Auch in Berlin, der weitesten Auswärtsfahrt der Spielzeit, sind die Erfolgsaussichten gering.
Aufstellung: Jessica Kockler, Verena Flöck; Hannah Sattler, Sanne Backhed, Katrin Schneider, Linsey Houben, Andrea Czanik, Jana Kordel, Judith Derbach, Maxime Struijs, Franziska Garcia
Schiedsrichter: Jan Grell / Raphael Piper
Füchse Berlin – Miezen (Samstag, 19.30 Uhr, Sömmeringstraße 29, Charlottenburg
Von Franzi Garcia
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