Die Hinrunde beenden die Gladiators Trier mit einer knappen Niederlage gegen die Basketballabteilung des FC Schalke 04 (81:82). Dabei sahen die Trierer nur im ersten Viertel richtig gut aus und mussten nach der Pleite gegen Schlusslicht Hanau nun erneut zwei wichtige Punkte dem Gegner überlassen. Damit beendet das Held-Team die Hinrunde der ProA-Saison 2018/19 mit acht Siegen aus 15 Spielen(ein Sieg mehr als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison).
#Trier. „Punktemäßighaben wir zwar die beste Gladiators-Hinrunde seit Bestehen gespielt, sind aber natürlich nicht zufrieden. Aufgrund der letzten beiden Niederlagen dürfen wir nicht die ganze Hinrunde in Frage stellen, die insgesamt zufriedenstellend war.Ohne Zweifel müssen wir bald wieder an unsere alte Form anknüpfen, die wir zu Saisonbeginn hatten“, bilanzierte Thomas Grün (7 Punkte).
2274 Zuschauer wollten eine Reaktion sehen nach der schwachen Vorstellung am Freitagabend in Hanau, die selbst treue Auswärtsfans zum Grübeln brachte. Die Gladiators begannen auch stark, allen voran Till Gloger: Der Trierer Center erzielte alleine im ersten Viertel unglaubliche zwölf Punkte und war oft Anspielaktion, weshalb die Viertelführung auch in der Höhe verdient war(28:18).
Schalke gewinnt zweites und drittes Viertel
Im zweiten Viertel trat das Heimteam nicht mehr so dominant auf und musste gut eingestellte Schalker herankommen lassen (30:26 nach zwölf Minuten – AuszeitHeld). Allen Belger war auf Gästeseite nicht in den Griff zu bekommen underzielte acht seiner insgesamt 24 Punkte im zweiten Viertel, dass die Schalker mit 26:22 für sich entschieden, den Trierern aber noch eine 50:44 Pausenführungsicherte. Der starke Kevin Smit, Jermaine Bucknor und Till Gloger machten Hoffnung auf einen versöhnlichen Hindrundenabschluss.
Schwache Dreierquote – Trier unterlegen beim Rebound
50 Trierer Punkte ließen auf ein Spektakel hoffen, doch Gäste-Trainer Raphael Wilder stellte sein Team in der Halbzeitpause gut ein und verhinderte ein Schützenfest. „Ich bin mega stolz, weil wir nie aufgegeben und sehr diszipliniert gespielt haben. Unsere Defense war am Ende besser als in der ersten Halbzeit“, freute sich Wilder.
Das Trierer Team lag vor dem letzten Viertel mit einem Punkt zurück (65:66) – die Selbstverständlichkeit des Siegens scheint verloren gegangen zu sein.Jedenfalls schafften es die Hausherren nicht, sich deutlich abzusetzen. Es kam zu einigen Führungswechseln. Kelvin Lewis traf zum 78:73 und wenig später hatte Lucien Schmikale die Chance zur Vorentscheidung – aber vergab den freien Dreier(38. Minute). Schalke 04 startete eine Serie (9:0) und ging mit 82:78 in Führung – Jermaine Bucknor gelang nur noch der Anschlussdreier (81:82). Damit beenden die Gladiators die Hinrunde als Tabellenfünfter.
Held mit Hinrundenfazit
„Schalke04 hat am Ende cleverer gespielt. Wir haben viel investiert, über weiteStrecken gute Ansätze gezeigt und uns im Vergleich zum Hanau-Spiel verbessert inder Defensive und deutlich weniger Ballverluste produziert. Trotzdem haben wir defensiv Fehler gemacht und ab dem zweiten Viertel an der Aggressivität nachgelassen. Belger haben wir nicht in den Griff bekommen. Mein Fazit fällt so aus, dass wir da stehen, wo wir hingehören. Wir hatten einen extrem erfolgreichen Saisonstart, von dem wir heute noch profitieren. Die letzten Spiele waren teils frustrierend, aber wir stehen nicht so schlecht da, wie wir gerade gemacht werden. Klar haben wir Probleme, aber wollen nächsten Sonntag in Tübingen gewinnen“, suchte Christian Held nach den richtigen Worten.
Statistik
Gladiators Trier: Lewis (8), Smit (17), Bucknor (13), Hennen (2), Schmikale (0), Dietz (0), Schmitz (6), Grün (7), Till Gloger (24), Johannes Joos (4)
Dreierquote: 26 Prozent (7/27), Freiwurfquote: 88 Prozent (22/25), Rebounds: 34
FC Schalke 04: Gueye (6), Parrish (9), Haucke (6), Hortman (0), Sperber (6), Touray (14), Szewczyk (0), Carney (8), Belger (24), Mampuya (9)
Dreierquote: 32 Prozent (6/19), Freiwurfquote: 80 Prozent (24/30),
Rebounds: 39
Zuschauer: 2274
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