Der neue Oberbürgermeister von Trier ist gewählt. Wolfram Leibe wird das Amt von seinem SPD-Parteifreund Klaus Jensen übernehmen.
Trier. Dieser Wahlabend entwickelte sich zum Krimi: Erst als die Stimmen der Briefwähler ausgewertet waren, wurde klar, wer für die kommenden acht Jahre Triers Stadtoberhaupt werden wird. Mit 111 Stimmen Vorsprung konnte sich SPD-Kandidat Wolfram Leibe gegenüber seiner Kontrahentin, der parteilosen Unternehmerin Hiltrud Zock durchsetzen. Der 54-Jährige erhielt 50,22 Prozent der Stimmen, die CDU-Kandidatin kam auf 49,78 Prozent.
Nötig geworden war diese Stichwahl, weil sich im ersten Wahlgang am 28. September keiner der drei Kandidaten durchsetzen konnte. Nach dem ersten Urnengang war der Grünen-Kandidat Fred Konrad als Drittplatzierter ausgeschieden. Zock, die damals einen deutlichen Vorsprung von fast zehn Prozent gegenüber Leibe hatte, musste in der gestrigen Stichwahl nun eine zwar knappe, aber auch bittere Niederlage hinnehmen.
Im Vergleich zum ersten Wahlgang war bei der Stichwahl die Beteiligung erneut gesunken. Waren es am 28. September noch maue 32,7 Prozent der wahlberechtigten Trierer, die ihr Kreuz machten, lag die Wahlbeteiligung am Sonntag nochmals darunter. Zur Stichwahl gingen nur 30,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Bis zum 31. März 2015 bleibt Klaus Jensen (SPD) offiziell Bürgermeister der Stadt, anschließend wird Parteifreund Leibe das Amt übernehmen.
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