Mit 2,45 Promille musste ein 19-jähriger Mann an Weiberdonnerstag in Trier behandelt werden. Trotz einiger Zwischenfälle hat die Polizei eine positive Bilanz gezogen.
Trier. Die Trierer Polizei ist insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Weiberfastnacht in der Innenstadt. Nach der positiven ersten Zwischenbilanz am frühen Nachmittag wurde es im weiteren Verlauf der Feierlichkeiten auf dem Trierer Hauptmarkt und der Innenstadt dann doch etwas ungemütlicher. Mit zunehmendem Alkoholpegel der feiernden Jecken mussten Polizei und Rettungsdienste – wie nicht anders zu erwarten – verstärkt in den Einsatz.
Mehrere ältere Jugendliche und junge Erwachsene mussten die Hilfe der Rettungssanitäter in Anspruch nehmen, weil sie zu tief in die (Plastik-)Flasche geschaut hatten. Acht von ihnen mussten dem Behandlungsplatz in der Toni-Chorus-Halle behandelt werden. Spitzenreiter war ein 19-jähriger junger Mann mit einem Atemalkoholpegel von 2,45 Promille.
Die meisten konnten nach einer ersten Behandlung in die Obhut ihrer Eltern entlassen werden oder den Heimweg selbstständig antreten. Einige Behandlungsbedürftige mussten unmittelbar zur Versorgung in Trierer Krankenhäuser eingeliefert werden.
Darüber hinaus hatte die Polizei alle Hände voll zu tun, um sich anbahnende Auseinandersetzungen zu verhindern. In 13 Fällen konnte sie Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Beleidigungen nicht mehr verhindern und musste strafverfolgend eingreifen. Die Bilanz der Polizei bis 18:30 Uhr:
13 Strafanzeigen, 8 Platzverweise, 2 Ingewahrsamnahmen, 8 Inobhutnahmen Jugendlicher und 26 Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz.
Die meisten der geschätzt 700 Feiernden haben sich jedoch diszipliniert und fastnachtstypisch verhalten.
„Insgesamt sind wir mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden. Unsere Befürchtungen, die Alkohol- und Gewaltexzesse von 2012 könnten sich wiederholen, haben sich glücklicherweise nicht bestätigt. Hierzu hat ganz sicher auch unser Präsenzkonzept wesentlich beigetragen. Wir hatten starke Einsatzgruppen auf und um den Hauptmarkt platziert, um schnell deeskalierend intervenieren zu können,“ sagt der Einsatzleiter der Polizei, Polizeioberrat Rainer Nehren.
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